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Hafenlogistik

HHLA-Vorstandschefin Titzrath geht – Wer wird ihr Nachfolger?

Nach neun Jahren an der Spitze der HHLA ist für Angela Titzrath Schluss. (Archivbild)

Nach neun Jahren an der Spitze der HHLA ist für Angela Titzrath Schluss. (Archivbild) Foto: Axel Heimken/dpa

Den umstrittenen Einstieg der weltgrößten Containerschiff-Reederei MSC beim Hamburger Hafenlogistiker HHLA hat sie als Vorstandschefin noch mit begleitet. Nun geht Angela Titzrath von Bord.

Von dpa Dienstag, 24.06.2025, 11:28 Uhr

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Hamburg. Die Vorstandsvorsitzende des Hamburger Hafenlogistiker HHLA, Angela Titzrath, verlässt das Unternehmen. Darauf hätten sich Titzrath und der Aufsichtsrat verständigt, teilte die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) mit. Bis Ende des Jahres stehe Titzrath noch für einen Überleitungsprozess zur Verfügung, spätestens am 31. Dezember sei dann Schluss.

Die 59-Jährige stand seit neun Jahren an der Spitze der HHLA. „Der Wechsel an der Unternehmensspitze markiert den Abschluss einer strategischen Phase, in der Angela Titzrath maßgeblich zur erfolgreichen Ausrichtung des Unternehmens beigetragen hat“, heißt es in der Mitteilung. Die Nachfolgesuche sei bereits eingeleitet.

Lob vom Aufsichtsratschef 

Titzrath habe die Entwicklung des Unternehmens zu einem europäischen Netzwerk-Logistiker entscheidend vorangetrieben und die jüngsten Änderungen in der Shareholder-Struktur „mit großem Verantwortungsbewusstsein“ begleitet, sagte Aufsichtsratschef Rüdiger Grube.

Seit Ende vergangenen Jahres ist die Port of Hamburg Beteiligungsgesellschaft SE, ein Joint Venture der Stadt Hamburg und der weltgrößten Reederei MSC, Mehrheitseigner der HHLA. In die Vorbereitung des umstrittenen MSC-Einstiegs durch den rot-grünen Senat war Titzrath vorab nicht eingebunden worden.

Titzrath: Neun dynamische Jahre an HHLA-Spitze

Ihr Ziel als Vorstandsvorsitzende sei es gewesen, „die HHLA als Schlüsselakteurin in einem volatilen und geopolitisch sensiblen Umfeld strategisch weiterzuentwickeln und den Wert des Unternehmens zu stärken“, teilte Titzrath mit. Sie blicke auf neun „sehr dynamische, aber auch ungemein spannende Jahre“ zurück.

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