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Digitalisierung vs. Analog

Hamburger Behörden verbrauchen 255 Millionen Blatt Papier

Viele Millionen Blatt Papier sind in den Hamburger Behörden verbraucht worden - bei sinkender Tendenz. (Illustration)

Viele Millionen Blatt Papier sind in den Hamburger Behörden verbraucht worden - bei sinkender Tendenz. (Illustration) Foto: Uli Deck/dpa

Obwohl viele Vorgänge in den Hamburger Behörden digitalisiert sind, wird noch immer viel ausgedruckt. Zwar deutlich weniger als in den vergangenen Jahren, aber es könnte laut CDU noch weniger sein.

Von dpa Dienstag, 11.03.2025, 10:45 Uhr

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Hamburg. Der Papierverbrauch in den Hamburger Behörden ist weiter gesunken. Im vergangenen Jahr verwendeten die Beschäftigten fast 256 Millionen Blatt Papier, wie aus der Senatsantwort auf eine Anfrage der CDU hervorgeht - sogar eine exakte Zahl gibt es, verwendet wurden genau 255.765.250 Blatt Papier. Das waren mehr als 44 Millionen Blatt weniger als 2022 und 210 Millionen Blatt weniger als 2015. Zuvor hatte das „Hamburger Abendblatt“ berichtet.

Die CDU mahnte mit Blick auf den Papierverbrauch dennoch zu einer dringenden Modernisierung der Prozesse in den Behörden. Viele Anträge können zwar digital gestellt werden, müssen dann aber aufwendig von den Sachbearbeitern ausgedruckt werden, sagte Sandro Kappe, Sprecher für Digitalisierung und den öffentlichen Dienst der CDU-Fraktion, laut Mitteilung. Das entzaubere den digitalen Fortschritt und führe zu einer ineffizienten Doppelspurigkeit.

Gleichzeitig könnten längst auch noch mehr Leistungen der Fachbehörden digitalisiert werden, findet Kappe. Das sei bislang nur bei 105 von 322 angebotenen Leistungen vollständig der Fall. „Besonders alarmierend ist das Bild in den Bezirksämtern, wo nur 7 von 165 Leistungen digital umgesetzt sind.“ Insgesamt würden damit nur 112 von 487 Verwaltungs-Leistungen, also 22,9 Prozent, echt digital bearbeitet.

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