Klimaschützer verüben Farbanschlag aufs Kanzleramt

Die Aktivisten demonstrieren immer wieder im Berliner Regierungsviertel. Foto: dpa-Bildfunk
Sie filmten ihre Tat und protestierten vor Ort bis zu ihrer Festnahme: Die Gruppe „Letzte Generation“ sorgt erneut für Aufsehen.
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Die bundesweit aktive Klimaschutzinitiative „Letzte Generation“ hat bei einer Protestaktion am Mittwoch eine Wand des Bundeskanzleramtes mit schwarzer Flüssigkeit beschmiert. „Öl sparen statt bohren“ stand auf Transparenten der etwa 20 jungen Menschen, die sich an der Aktion beteiligten. Auch auf den Boden gossen die Demonstranten schwarze Flüssigkeit aus, die Polizei war schnell vor Ort.
Die Initiative verlangt eine Erklärung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), dass keine neue Infrastruktur gebaut wird, um fossile Energieträger zu nutzen. Am Montag und Dienstag hatten die Klimaschützer bereits Ausfahrten der Stadtautobahn A 100 in Berlin blockiert, teilweise klebten sich die Demonstranten auch auf der Straße fest. Zahlreiche Polizisten waren im Einsatz, 75 Demonstranten wurden am Montag vorläufig festgenommen.
Die Gruppe ist verstärkt seit Anfang des Jahres in Großstädten wie Berlin, Hamburg oder Leipzig im Einsatz. Die Aktivisten küdnigten zudem Störungen der auf Gas und Öl basierenden Energie-Infrastruktur an. (dpa)

Die Klimaschützer kleben sich immer wieder auf Straßen fest. Foto: Charisius/dpa