Niedersachsens Busflotte bekommt ein klimafreundliches Upgrade

Ein roter Bus mit klimaneutralem Antrieb, der seit Anfang 2023 rund um Bad Segeberg fährt (undatiert). Auch in NIedersachsen und Schleswig-Holstein will die Bahn die ersten Busse mit Elektro- oder Wasserstoffantrieb einsetzen. Foto: Thomas Spitschka/Deutsche Bahn/dpa
In Deutschland fahren immer noch viele ältere Busse mit Verbrennermotor durch die Städte. Das soll sich bis 2030 bundesweit ändern. Wie das Verkehrsministerium Niedersachsen und Schleswig-Holstein bei der Verkehrswende unter die Arme greift.
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Bis zu 104 Elektro- und Wasserstoffbusse kann die Bussparte der Deutschen Bahn mit Fördermitteln des Bundes für Schleswig-Holstein in den nächsten Jahren in Betrieb nehmen. Dies sagte ein Unternehmenssprecher der Deutschen Presse-Agentur.
Insgesamt ermöglichen Förderbescheide des Bundesverkehrsministeriums über 56 Millionen Euro laut Deutscher Bahn bis Mitte 2025 den Kauf von insgesamt mehr als 250 Bussen mit klimafreundlichem Elektro- oder Wasserstoffantrieb für Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen.
Bis 2030 sollen Hälfte der Busse bundesweit umgestellt sein
Die ersten Fahrzeuge seien bestellt, hieß es. Sie sollen in wenigen Monaten die teils schon bestehenden Elektro-Busflotten in den genannten Ländern ergänzen. Damit komme die Bussparte der DB ihrem Ziel näher, 2038 den letzten Dieselbus auszutauschen. Die neuen Busse werden in Kooperation der regionalen DB-Busgesellschaften mit den ÖPNV-Aufgabenträgern und Landkreisen angeschafft.
„Die Bundesregierung will bis 2030 die Hälfte der Stadtbusse in Deutschland auf klimafreundliche Antriebe umstellen“, äußerte nach Angaben der Deutschen Bahn Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP). „Dafür fördern wir deren Beschaffung, den Aufbau der nötigen Infrastruktur sowie Machbarkeitsstudien mit Mitteln über die Richtlinie zur Förderung alternative Antriebe von Bussen im Personenverkehr.“
„Auch dank der Förderbescheide des Bundesverkehrsministeriums können wir die emissionsfreie Busflotte weiter vergrößern“, kommentierte Evelyn Palla, Vorständin DB-Regionalverkehr. „Wer künftig mit dem Deutschland-Ticket die Bundesrepublik erkundet, kann das immer öfter mit umweltfreundlichen Bussen tun.“ (dpa)