Schwangere schwebt nach Unfall auf A7 in Lebensgefahr

Ein Polizeifahrzeug warnt auf der Autobahn eine Leuchtschrift vor einer Unfallstelle. Foto: Stefan Puchner/dpa
Wieder Stau-Drama im Norden: Ein Transporter erkennt auf der A7 offenbar den stehenden Verkehr zu spät und sorgt für einen Auffahrunfall mit verheerenden Folgen.
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Quickborn. Eine Schwangere ist bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn 7 bei Quickborn lebensgefährlich verletzt und mit einem Hubschrauber in eine Klinik geflogen worden. Ersten Erkenntnissen zufolge war ein Transporter auf das Ende eines Staus aufgefahren, wie eine Polizeisprecherin am Sonntag sagte. Dabei wurden die Frau und vier weitere Menschen verletzt. Die anderen kamen den Angaben zufolge mit leichten Verletzungen davon.
Der Stau hatte sich zuvor wegen eines brennenden Autos gebildet. In den Auffahrunfall kurz vor 8 Uhr seien vier Fahrzeuge verwickelt gewesen. Die A7 war in Richtung Norden zwischen Quickborn und Henstedt-Ulzburg wegen des Unfalls bis zum Nachmittag gesperrt.
A7 bei Tarp nach Unfall gesperrt - zwei Schwerverletzte
Ebenfalls am Sonntagmorgen waren auf der Autobahn 7 bei Tarp südlich von Flensburg bei einem Verkehrsunfall bereits zwei Menschen lebensgefährlich verletzt worden. Ersten Erkenntnissen zufolge fuhr gegen 7 Uhr ein Auto auf ein anderes auf, wie ein Polizeisprecher am Sonntag sagte.
Die Autobahn wurde ab der Abfahrt Tarp gesperrt. Die Verletzten kamen in ein Krankenhaus.
A7 für Asphaltarbeiten Richtung Hannover dicht - stockender Verkehr
Für weitere Behinderungen sorgt die A7-Sperrung bei Hamburg-Stellingen. Autofahrer kamen in dem Bereich langsamer voran und mussten für ihre Fahrt mehr Zeit einplanen. „Die Einschränkungen sind minimal. Es gibt stockenden Verkehr auf rund 400 Metern“, sagte ein Sprecher der Verkehrsleitzentrale am Sonntag in Hamburg sagte.
Auch am Sonnabend gab es auf den Straßen rund um die Sperrung keinen Stau, dafür aber stockenden Verkehr. Für die Zeit der Sperrung seien auch die Ampelschaltungen optimiert worden, damit die Wartezeiten verkürzt werden können.

Wegen Asphaltsanierung kommt es auf der A7 Richtung Süden zwischen dem Autobahndreieck Hamburg-Nordwest und der Anschlussstelle Hamburg-Volkspark zu einer Wochenendsperrung. Foto: Christian Charisius/dpa
Die A7 in Richtung Hannover ist seit Freitagabend für Reparaturen am Asphalt gesperrt. Betroffen ist der Abschnitt zwischen dem Dreieck Hamburg-Nordwest und der Anschlussstelle Hamburg-Volkspark. Der Elbtunnel kann weiter befahren werden. Die Sperrung soll am Montagmorgen, 5 Uhr, wieder aufgehoben werden.
Die Autobahngesellschaft empfiehlt Autofahrern mit überregionalem Ziel, bereits in Neumünster-Süd die A7 zu verlassen und die Umleitung über die B205, A21 und A1 zu nutzen. Innerstädtisch wird der Verkehr zwischen Hamburg-Eidelstedt und -Volkspark umgeleitet.
Notreparatur wegen Asphaltschäden auf der A7
Die Asphaltschäden wurden auf der Richtungsfahrbahn Hannover zwischen dem Stellingen-Tunnel und der Langenfelder Brücke über die Bahngleise festgestellt. Auch der Beschleunigungsstreifen der Auffahrt Stellingen in Richtung Süden sei betroffen.
Der Flüsterasphalt in dem Bereich war im Mai 2022 eingebaut worden. Warum die Fahrbahn nach nicht einmal zwei Jahren Schäden aufweist, will die Autobahn GmbH untersuchen lassen. Es seien mehrere Bohrkerne auf dem Hauptfahrstreifen gezogen worden, sagte die Sprecherin.
Der Hamburger A7-Abschnitt wird seit 2014 ausgebaut. Um die Anwohner vor Verkehrslärm zu schützen, wurden in Hamburg-Stellingen und Schnelsen Tunnel errichtet. Der dritte und mit 2,2 Kilometern längste Tunnel ist im Bereich Altona im Bau. Zwischen den Tunneln wurden die Fahrbahnen mit dem Spezialbelag asphaltiert und mit Lärmschutzwänden flankiert.