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Regionalliga Nord

Spannung wie nie: Werder kann noch absteigen

In der Rückrunde gab es zwischen Werder Bremen II und der SV D/A ein 2:2. Foto: Struwe

In der Rückrunde gab es zwischen Werder Bremen II und der SV D/A ein 2:2. Foto: Struwe

Für die SV Drochtersen/Assel ist die Saison bereits beendet. Gefühlt für die halbe Regionalliga Nord geht es dagegen noch um den Klassenerhalt. Das liegt an zwei prominenten Drittliga-Absteigern.

Mittwoch, 24.05.2023, 13:15 Uhr

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Der Drittliga-Abstieg des SV Meppen und des VfB Oldenburg hat auch massive Auswirkungen auf den Abstiegskampf in der Fußball-Regionalliga-Nord. Dort müssen vor dem letzten Spieltag noch fünf Clubs um den Klassenerhalt bangen. Denn das gleich zwei Clubs „von oben“ neu in die Regionalliga eingegliedert werden müssen, erhöht auch dort die Zahl der Absteiger.

Kickers Emden, Atlas Delmenhorst, BSV Schwarz-Weiß Rehden und der VfV Borussia 06 Hildesheim müssen die mit 19 Teams besetzte Liga definitiv verlassen. Der Tabellen-15. steigt ebenfalls ab, der -14. muss in die Abstiegsrelegation.

Wegen Meppen und Oldenburg: Enger Abstiegskampf in der Regionalliga

Vor dem letzten Spieltag stehen zahlreiche Teams in der Tabelle eng beisammen. Vom derzeit Tabellen-15. Bremer SV mit 43 Punkten sind es lediglich sieben Zähler zum siebten Tabellenplatz. Zittern müssen am letzten Spieltag neben dem BSV der 1. Phönix Lübeck (44), der SSV Jeddeloh (45) und die zweite Mannschaft des SV Werder Bremen (45). Blau-Weiß Lohne ist mit 46 Zählern auf dem Papier ebenfalls noch nicht gerettet, dürfte aufgrund des guten Torverhältnisses wohl aber auch bei einer hohen Niederlage die Klasse halten.

Am letzten Spieltag (Sonnabend, 14 Uhr) kommt es im Abstiegskampf auch zu einem direkten Duell zwischen Phönix Lübeck und Werder Bremen II.

Middendorp begleitet SV Meppen mit Regionalliga-Doppelrolle

Ernst Middendorp wird zur kommenden Saison in der Regionalliga eine Doppelrolle beim SV Meppen übernehmen. Der 64-Jährige bleibt der Trainer des Drittliga-Absteigers und übernimmt gleichzeitig die neu geschaffene Position des Sportlichen Leiters, wie der Club am Mittwoch bekannt gab. Seit dem vergangenen Wochenende steht der Abstieg der Emsländer fest.

Trainer-Ikone Ernst Middendorp bleibt dem Emsland treu.

Trainer-Ikone Ernst Middendorp bleibt dem Emsland treu.

„Mit Ernst haben wir einen ausgewiesenen Fachmann gewonnen”, sagte Vorstandssprecher Andreas Kremer. Seit seiner Übernahme des Trainerpostens im März als Nachfolger von Stefan Krämer habe Middendorp gezeigt, „wie eng” er auch mit den Kollegen aus dem Nachwuchs zusammengearbeitet habe. Middendorp erklärte: „Diese Vorgehensweise ist für mich entscheidend bei der Einschätzung und Förderung emsländischer Talente.”

Zwar konnte der Routinier den Abstieg der Emsländer aus der 3. Liga nicht verhindern, dennoch zeigte die Formkurve der Meppener zuletzt nach oben. In den vergangenen fünf Spielen holte der SVM vier Siege und ein Remis, am Montag gab es ein 4:1 gegen den Aufstiegskandidaten Dynamo Dresden.

Werder-Leihstürmer Woltemade ist Drittliga-„Spieler der Saison”

Angreifer Nick Woltemade von der SV Elversberg ist vom Deutschen Fußball-Bund nach einer Fan-Abstimmung zum „Spieler der Saison” in der 3. Fußball-Liga gekürt worden. Die 21 Jahre alte Leihgabe von Werder Bremen setzte sich dabei gegen Ahmet Arslan von Dynamo Dresden und Ba-Muaka Simakala vom VfL Osnabrück durch, wie der DFB am Dienstag mitteilte. Die Vorauswahl hatten die Trainer und Kapitäne der Drittligisten getroffen.

Zuvor war schon Elversbergs Trainer Horst Steffen zum „Trainer der Saison” gekürt worden. Die Saarländer haben schon vor dem letzten Spieltag den Durchmarsch von der Regionalliga in die 2. Liga geschafft. Steffen und Woltemade werden im Rahmen der Partie des SVE am Sonnabend (13.30 Uhr/MagentaSport) beim FC Ingolstadt ausgezeichnet. Der Club kann auch noch Meister werden.

Der Elversberger Trainer Horst Steffen umarmt Nick Woltemade (rechts). Foto: dpa

Der Elversberger Trainer Horst Steffen umarmt Nick Woltemade (rechts). Foto: dpa

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