Streik im Airbuswerk: Arbeitgeber-Ultimatum für Falck-Feuerwehrleute läuft ab

Falck-Mitarbeiter und Airbus-Kollegen vor dem Werkstor in Stade. Foto: Verdi
Die bei Falck angestellten Feuerwehrleute im Stader Airbuswerk streiken seit Wochen. Wie der Betriebsrat berichtet, droht der Arbeitgeber mit Standortaufgabe und hat ihnen ein Ultimatum gestellt. Am 30. November laufe es ab. Sie bleiben standhaft.
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Stade. Es gibt kein Zurück mehr, sagt Lukas Klempahn, Betriebsrat der 40 Falck-Feuerwehrleute im Stader Airbuswerk: „Irgendwann ist der Point of no Return ereicht.“ Vergangene Woche haben sie zum siebten Mal gestreikt, von 19 Uhr am Donnerstag bis 6 Uhr am Freitag. Zuvor habe Falck ihnen ein Ultimatum gestellt: Bis 30. November sollten sie sagen, ob sie das Angebot der Geschäftsführung akzeptieren, rückwirkend ab März 4,5 Prozent mehr Lohn zu erhalten sowie eine bis zum Ende des Jahres befristete Erhöhung von zwei Prozent. Ansonsten drohe eine Aufgabe des Standortes.
Feuerwehrleute fordern gleiche Löhne
Aktuell bekommen die Falck-Feuerwehrleute laut Verdi knapp über 14 Euro pro Stunde, etwa die Hälfte von dem, was bei Airbus angestellte Feuerwehrleute bei gleicher Tätigkeit verdienen. Sie fordern gleichen Lohn für gleiche Arbeit und eine gleichwertige soziale Absicherung. Was geschieht, wenn das Ultimatum verstreicht, sei laut Klempahn offen: „Sie sagen, das werden wir dann schon sehen.“ Seines Wissens sei Airbus in der Pflicht, den Brandschutz sicherzustellen. Übergangsweise sei das machbar, indem ehrenamtliche Feuerwehrleute aus den Schichten aktiviert werden. „Ewig wird das aber nicht gehen“, sagt er.