Wasserleiche in der Elbe entdeckt - Ist es der vermisste 15-Jährige?

Einsatzkräfte suchten in der Elbe Nähe Falkensteiner Ufer auch schon im Juli nach einem vermissten Jugendlichen. Foto: Carola Große-Wilde/dpa
In Hamburg ist am Mittwochvormittag beim Anleger Blankenese eine männliche Leiche entdeckt worden. Das bestätigt die Polizei. Ist es der seit Freitag vermisste Jugendliche?
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Es werde nun geprüft, ob es sich um den 15-Jährigen handele, der seit Freitag vermisst werde. Der Junge sei zusammen mit Freunden in Blankenese am Elbstrand unterwegs gewesen, berichtet der NDR. Von dort sei er auf eine Buhne geklettert und ins Wasser gesprungen. Eine Buhne dient zur Verlangsamung der Strömung.
Kurz darauf sei der Jugendliche untergegangen. Seine Freunde hätten den Rettungskräfte alarmiert, heißt es im Bericht des NDR weiter. Eine mehrstündige Suchaktion verlief ergebnislos.
DNA-Ergebnis könnte Donnerstag vorliegen
Die Rechtsmedizin werde DNA-Untersuchungen vornehmen, sagte der Sprecher. Ein Ergebnis könnte am Donnerstag vorliegen.
Der Badeunfall ereignete sich am Falkensteiner Ufer. Hier war vor wenigen Wochen bereits ein 16-Jähriger ins Wasser gegangen und später tot aufgefunden worden. Im März war ein Zehnjähriger in der Elbe ertrunken.
Immer wieder ereignen sich tödliche Bädeunfälle in Gewässern. Besonders die Elbe ist wegen der starken Strömungen gefährlich. "Im Hamburger Bereich gibt es keine Badestellen, die nach der EG-Badegewässerrichtlinie als solche ausgewiesen sind", heißt es auf der Seite der Stadt Hamburg. Die Rettung sei wegen der mangelnden Sichttiefe besonders schwierig. "Beim Einsetzen der Flut beträgt die Strömungsgeschwindigkeit rund 4,5 Kilometer pro Stunde. Dies sind 1,2 Meter pro Sekunde. Ein geübter und guter Schwimmer schafft dagegen nur rund 3 Kilometer pro Stunde", warnt die Stadt. Auch der nicht sichtbare Sog von Schiffen zieht Badende in die Fahrrinne. (sas/dpa)