Zähl Pixel
Krieg in der Ukraine

Wirtschaftsministerin Reiche in der Ukraine eingetroffen

Deutschland werde der Ukraine helfen, durch den Winter zu kommen, kündigte Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) bei einem Besuch in Kiew an.

Deutschland werde der Ukraine helfen, durch den Winter zu kommen, kündigte Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) bei einem Besuch in Kiew an. Foto: Andreas Stein/dpa

Wirtschaftsministerin Reiche reist nach Kiew und stellt mehr Geld für zerstörte Energieanlagen und Gaskäufe in Aussicht. Deutsche Unternehmen sollen beim Wiederaufbau der Infrastruktur helfen.

Von dpa Freitag, 24.10.2025, 08:05 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Kiew. Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) ist in Begleitung einer Wirtschaftsdelegation zu einem Besuch in der Ukraine eingetroffen. „Wir werden alles tun, damit die Ukraine gut durch diesen Winter kommt“, kündigte die Ministerin im Gespräch mit Journalisten bei ihrer Ankunft in Kiew an. Dazu gehöre die Unterstützung beim Wiederaufbau von zerstörter Energieinfrastruktur. „Russland hat von Anfang an auf die ukrainische Energieversorgung gezielt, weil sie die Ukrainerinnen und Ukrainer zermürben möchten“, sagte Reiche.

Sie stellte eine höhere finanzielle Unterstützung und ein stärkeres Engagement von deutschen Produzenten von Energieanlagen in Aussicht. Deutschland wird ihren Worten nach auch weitere Gelder für den Kauf von Erdgas bereitstellen. Zwischen 55 und 60 Prozent der Gasinfrastruktur seien von den Angriffen betroffen, sagte Reiche. Berlin habe zu einem Energieunterstützungsfonds für die Ukraine von 390 Millionen Euro bereits ein Drittel beigetragen. Deutsche Drohnenhersteller sollen zudem im Rahmen der Reise Kooperationen mit der ukrainischen Rüstungsindustrie schließen. 

Die Ukraine wehrt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren mit massiver westlicher Unterstützung gegen die von Russland begonnene Invasion.

Weitere Artikel

Wadephul verschiebt China-Reise kurzfristig

Der Bundesaußenminister wollte Anfang der Woche China besuchen. Weil Peking bis zuletzt nur ein Gespräch mit seinem chinesischen Amtskollegen bestätigt, wird der Besuch nun vorerst nicht starten.

Türkischer Oppositionschef bleibt im Amt

Eine juristische Offensive hat die wichtigste Oppositionspartei der Türkei in Bedrängnis gebracht. In einem Verfahren kann sie nun vorerst aufatmen. Doch fast zeitgleich werden neue Vorwürfe bekannt.