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2000 Euro Schaden: Autodiebe brechen Sprinter in Buxtehude auf

Diebe haben in Buxtehude einen Mercedes Sprinter aufgebrochen. (Symbolbild)

Diebe haben in Buxtehude einen Mercedes Sprinter aufgebrochen. (Symbolbild) Foto: pexels/Eduardo Valdes

Die Diebe haben es auf das Innere des Mercedes abgesehen. Dabei scheuen sie nicht vor Gewalt.

Von Redaktion Montag, 30.06.2025, 14:46 Uhr

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Buxtehude. Der Mercedes Sprinter wurde in der Zeit zwischen Sonntag (29. Juni 2025) und Montag (30. Juni 2025) zwischen 19.30 und 6.40 Uhr aufgebrochen. Das Fahrzeug parkte im Buxtehuder Rotkleedamm.

Die unbekannten Diebe haben laut Stades Polizeisprecher Matthias Bekermann „gewaltsam das Fahrzeugblech durchstoßen“ und den Schließmechanismus überwunden. Anschließend entwendeten die Täter Werkzeug aus dem Fahrzeug.

Polizei bittet um Hinweise zur Tat

Der Sachschaden am Fahrzeug und der Wert des Diebesguts beliefen sich auf mindestens 2000 Euro, so Bekermann.

Er bittet um Hilfe: „Wer Hinweise zum Einbruch in das Handwerkerfahrzeug geben kann, meldet sich bitte unter 04161/6470 beim Polizeikommissariat in Buxtehude.“

Kühlschrank oder Keksdose? Schutz für Keyless-go-Systeme

Keyless-go-Systeme, mit denen sich Pkw auch schlüssellos starten lassen, sind bequem. Doch sie schaffen eine Sicherheitslücke, die Autodiebe nutzen können, indem sie Funksignale abfangen. Es gibt aber Tricks, sich dagegen zu wehren, so die Fachzeitschrift „Auto, Motor und Sport“ (Ausgabe 6/2023).

Dazu zählt, den Schlüssel bei Nichtgebrauch abzuschirmen. Manche lassen sich auch abschalten. Damit kann ihnen durch Ziehen des Türgriffs kein Signal mehr entlockt werden. Möglich ist das je nach Modell am Schlüssel selbst oder über das Bedienmenü im Auto, seltener nur in der Fachwerkstatt.

Auch Hausmittel können helfen: den Schlüssel in zerknüllte Alufolie wickeln oder im Kühlschrank lagern. Auch Kochtöpfe mit dicken Stahlwänden und -deckeln seien geeignet. Während spezielle Schlüsseltaschen Funkattacken ebenfalls abwehren, seien Keksdosen dagegen nutzlos: Die Blechwände sind zu dünn.

Langfinger spähen Signale aus

Technischer Hintergrund: Sobald jemand den Türgriff eines mit Keyless-go ausgestatteten Autos betätigt, wird ein Signal an den Schlüssel gesendet. Befindet sich dieser in der Nähe, gibt er die Tür frei. Auf ähnliche Weise werden Signale ausgetauscht, die den Motorstart ermöglichen.

Befindet sich der Schlüssel weiter entfernt, etwa zu Hause am Schlüsselbrett, nutzen Langfinger spezielle Funkreichweitenverlängerer. Die Kriminellen stellen sich an Hauswände oder Wohnungstüren und horchen den Schlüssel aus, während ein Komplize das Signal am Autotürgriff auslöst. (set/dpa)

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