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Auto erfasst 13-jährige E-Scooter-Fahrerin in Buxtehude - schwer verletzt

Der E-Scooter des schwer verletzten Mädchens.

Der E-Scooter des schwer verletzten Mädchens. Foto: Polizei

Eine 18-Jährige nimmt eine Fahrstunde in Buxtehude. An einer Ampel quert plötzlich ein Kind die Fahrbahn.

Von Redaktion Donnerstag, 02.10.2025, 17:22 Uhr

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Buxtehude. Der Unfall ist am Mittwochmittag (1. Oktober 2025) gegen 12.50 Uhr an der Apensener Straße in Buxtehude geschehen. Das berichtet Stades Polizeisprecher Matthias Bekermann.

Fahrschülerin am Steuer

Eine 13-jährige Buxtehuderin war demnach auf ihrem E-Scooter unterwegs. An einer Ampel wollte sie die Apensener Straße in Richtung des Heitmannswegs queren.

Zeitgleich befuhr ein Fahrschulauto, darin eine 18-jährige Fahrschülerin sowie ihre 43-jährige Fahrlehrerin, stadteinwärts die Apensener Straße.

E-Scooter rollt auf die Straße

“Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen querte das Kind auf seinem E-Scooter die Apensener Straße, bevor die Bedarfsampel für den Autoverkehr Rotlicht zeigte“, sagt Matthias Bekermann. Das Mädchen wurde auf seinem Roller von dem Fahrschulauto erfasst.

Rettungsdienst bringt Mädchen ins Elbe Klinikum

„Das Kind erlitt schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen“, so Bekermann. Der Rettungsdienst brachte das Mädchen ins Elbe Klinikum Buxtehude.

Am E-Scooter entstand ein Totalschaden, und auch das Fahrzeug der Fahrschule war nicht mehr fahrbereit. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf mindestens 7.800 Euro. (set/pm)

N
Nicole Lindenau
02.10.202514:15 Uhr

Ich bekomme immer wieder mit das die Kids mit ihren E Rollern überhaupt nicht auf die StVo achten und fahren wie sie wollen. Vielleicht, weil sie diese nicht kennen ?
Zum Glück ist es nochmal gut ausgegangen, diesmal.

U
Ulla Bowe antwortete am
02.10.202515:31 Uhr

Anders als bei Mofas, bei denen wenigstens Grundwissen abgeprüft wird, um eine sog. Pruefbescheinigung zu erhalten, die zum Fahren auf der Straße berechtigt, gibt es so etwas bei eScootern nicht. D.h., die Leute werden ohne jegliche Kenntnis von Verkehrsregelung auf die Straße gelassen. Das ist ein grob fahrlässiges Versäumnis durch den Gesetzgeber und nicht zuletzt des CSU Politikers und damaligen Verkehrsministers Andreas Scheuer, der die Einführung von eScootern in Deutschland forciert hatte. Die Polizei bestätigt die Probleme;
1. Zu schnelle, weil "frisierte" eScooter; 2. Zu oft mit 2 Personen auf dem Trittbrett unterwegs; 3. Zu viele eScooter fahren ohne Kennzeichen; 4. Viele unter vierzehnjährige Kinder sind mit eScootern auf den Straßen unterwegs; 5. Gleichgültige Eltern, die den Kauf eines eScooters für ihre unter 14-jaehrigen Kinder aktiv unterstützen.
Die negative Stimmung gegen den eScooterverkehr wird dadurch signifikant vergrößert.
Michael Bowe

U
Ulla Bowe
02.10.202513:52 Uhr

Ich wünsche dem Kind eine schnelle, vollständige Genesung; gleichzeitig stellt sich mir die Frage, wieso Eltern es trotz der bekannten Beschränkungen (eScooter-Fahren erst ab 14 Jahren erlaubt) mutmaßlich zulassen, dass die 13-Jaehrige damit im öffentlichen Straßenverkehr unterwegs ist.
Hoffentlich gibt es für die Erziehungsberechtigten Restriktionen, die sich bei Alt und Jung herumsprechen.
Desweiteren kann es nicht schaden, wenn auch die Lernorte (Schulen) mal einen kontrollierenden und aufklärenden Blick auf die Fahrzeuge in ihre Fahrradständer werfen (Stichwort "lebenspraktischer Unterricht)."
Michael Bowe

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