50.000 Euro Schaden nach Werkstattbrand – Feuer in Stader Asylunterkunft

Die Straße An den Kreuzsteinen ist am Mittwochmorgen völlig verraucht. Foto: Polizei
Die beiden Züge der Stader Feuerwehr wurden am Dienstagnachmittag zu einem Flüchtlingswohnheim alarmiert: Im dritten Stock war ein Feuer gemeldet worden. Am Mittwochmorgen verursacht ein Werkstattbrand in Stade immensen Schaden.
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Stade. Am Mittwochmorgen gegen 8.18 Uhr wurden Feuerwehr und Polizei in Stade in die Straße An den Kreuzsteinen alarmiert.

Feuerwehrleute bereiten den Löschangriff in der Straße An den Kreuzsteinen vor. Foto: Feuerwehr
Stader Werkstatt steht in Flammen
„In einem massiven Werkstattanbau war ein Feuer ausgebrochen, die Werkstatt brannte weitestgehend aus“, berichtet der Sprecher der Polizeiinspektion Stade, Matthias Bekermann. Den entstandenen Sachschaden schätzen die Einsatzkräfte auf 50.000 Euro.

Brandbekämpfung. Foto: Polizei
Menschen seien bei dem Brand nicht verletzt worden, am Wohnhaus sei kein Schaden entstanden.
Teilweise unter schwerem Atemschutz bekämpften die etwa 35 Feuerwehrleute das Feuer. Unter anderem bargen sie zwei Gasflaschen aus der Werkstatt, die zum Kühlen in den Gartenteich gelegt wurden. Das teilt der Sprecher der Stader Feuerwehr, Stefan Braun, mit. Die Feuerwehr brachte weiteres Inventar ins Freie.

Ein Gartenteich wurde zum Kühlen der Gasflaschen benutzt. Foto: Feuerwehr
Mithilfe von Wärmebildkameras suchten die Ehrenamtlichen nach Glutnestern und löschten diese ab. „Als letzte Maßnahme wurde die Brandstelle mit Schaum abgedeckt, um die Gefahr eines Wiederaufflammens gänzlich auszuschließen“, sagt der Stader Feuerwehrsprecher.

Die Feuerwehrleute brachten das verbrannte Inventar ins Freie. Foto: Feuerwehr
Als mögliche Brandursache ziehen die Beamten der Polizei den „unsachgemäßen Umgang mit einem gasbetriebenen Lötkolben“ in Betracht, sagt der Stader Polizeisprecher. Die Polizei leitete Ermittlungen ein.
Stader Feuerwehr zu Wohnheim alarmiert
Am Dienstagnachmittag waren die Ehrenamtlichen zu dem Brand in der Asylunterkunft in der Albert-Schweitzer-Straße (ehemaliges Kreiswehrersatzamt) in Stade alarmiert worden, teilt Stades Feuerwehrsprecher Stefan Braun dem TAGEBLATT auf Nachfrage mit.

Das Feuer war im dritten Stock ausgebrochen. Foto: Feuerwehr
„Beim Eintreffen der ersten Kräfte konnte eine Rauchentwicklung aus einem Fenster im 3. Obergeschoss festgestellt werden“, berichten die Stader Feuerwehrleute via Facebook und Instagram.
Zu diesem Zeitpunkt hätten sich noch mehrere Bewohner in benachbarten Räumen aufgehalten. Die Feuerwehrleute bauten deshalb einen Rettungsweg über die Drehleiter auf. Eine zweite Drehleiter wurde in Stellung gebracht, um das Feuer von außen bekämpfen zu können. Das war den Angaben nach jedoch nicht mehr notwendig.
Feuerwehr bringt Küchenbrand in Stade unter Kontrolle
„Vorgehende Atemschutztrupps konnten das Feuer in einer Küche schnell löschen, bevor von diesem größerer Schaden für das Gebäude ausging“, teilt die Feuerwehr Stade in dem Instagram-Beitrag mit.

Das ist noch einmal glimpflich ausgegangen: Bei dem Brand wurde niemand verletzt. Foto: Feuerwehr
Das Gebäude wurde belüftet und anschließend von der Feuerwehr an die Betreiber übergeben. „Es entstand nur geringer Sachschaden, Personen wurden bei dem Einsatz nicht verletzt“, lautet das Fazit der Feuerwehr. Die Brandursache ist laut Feuerwehr noch unklar. (set)

Die Straße An den Kreuzsteinen ist am Mittwochmorgen völlig verraucht. Foto: Polizei