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Falscher Notruf? DLRG und Feuerwehr suchen Kanufahrer in der Elbe

DLRG und Feuerwehr waren am Sonntag alarmiert: Es wurde angeblich ein bewusstloser Kanufahrer nahe dem Lüheanleger bei Lühe auf der Elbe gesichtet.

DLRG und Feuerwehr waren am Sonntag alarmiert: Es wurde angeblich ein bewusstloser Kanufahrer nahe dem Lüheanleger bei Lühe auf der Elbe gesichtet. Foto: DLRG

Am Sonntag rückten Rettungskräfte zum Lühe-Anleger in Grünendeich aus. Dort war angeblich ein lebloser Kanufahrer gesichtet worden.

Von Redaktion Montag, 24.06.2024, 22:00 Uhr

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Lühe. Über einen Notrufkanal des Seefunks sei der Notruf bei der Wachbesatzung der DLRG Stade eingegangen, berichtet Henning Kruse, stellvertretender Leiter der Öffenlichtkeitsarbeit der DLRG-Gruppe Stade. Gemeldet wurde den Rettern ein bewusstloser Kanufahrer, der angeblich nahe dem Lüheanleger bei Lühe auf der Elbe gesichtet worden sei.

Sofort rückten die DLRG-Einsatzkräfte der Rettungswache Lühe

Wisch aus. Mit dem Motorrettungsboot „Klüten“ suchten die Mitglieder der Ortsgruppe Buxtehude das Gebiet zwischen der Rettungswache Lühe-Wisch und dem Lüheanleger für eine erste Sichtung ab. „Es konnte jedoch niemand gesichtet werden“, sagt Kruse.

Zahlreiche Einsatzkräfte suchen Elbe ab

Parallel wurden weitere Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren Borstel, Grünendeich und Stade sowie die DLRG-Ortsgruppen Buxtehude, Horneburg und Stade nachalarmiert. Zu Wasser wurde die „Klüten“ bei der Suche nach dem Kanufahrer mit den Motorrettungsbooten ‚Kiek Ut‘ und ‚Good Will‘ unterstützt. Auch die Taucher rückten zum Lühe-Anleger aus.

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„Es wurde gemeinsam der Bereich der Elbe mit einer Suchkette abgesucht, jedoch konnten weder ein Kanu noch ein Fahrer entdeckt werden“, berichtet der DLRG-Sprecher. In Rücksprache mit der Einsatzleitung der Feuerwehr und der Wasserschutzpolizei Hamburg sei der Einsatz deshalb beendet worden.

Notruf war mutmaßlich falsch

Die Retter gehen davon aus, dass es sich bei dem Notruf um einen Streich handelt. „Dies war in diesem Jahr der erste Einsatz im Bereich der Elbinsel Hanskalbsand bis Lühe, bei dem mutmaßlich bewusst ein falscher Notruf über Seefunk abgesetzt wurde“, sagt Henning Kruse. Nicht zum ersten Mal - in den vergangenen Jahren seien die ehrenamtlichen Retter mehrfach durch falsche Notrufe alarmiert worden.

„Der Missbrauch des Notrufs ist eine Straftat“, betont der stellvertretende Leiter Öffentlichkeitsarbeit der DLRG. Der Missbrauch des Notrufs werde mit empfindlichen Geld- oder Haftstrafen geahndet. (set/tom)

DLRG und Feuerwehr waren am Sonntag alarmiert: Es wurde angeblich ein bewusstloser Kanufahrer nahe dem Lüheanleger bei Lühe auf der Elbe gesichtet.

DLRG und Feuerwehr waren am Sonntag alarmiert: Es wurde angeblich ein bewusstloser Kanufahrer nahe dem Lüheanleger bei Lühe auf der Elbe gesichtet. Foto: DLRG

Die DLRG-Retter sind mit zwei Motorrettungsbooten zu Wasser losgefahren.

Die DLRG-Retter sind mit zwei Motorrettungsbooten zu Wasser losgefahren. Foto: DLRG

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