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Blaulicht

Korruptionsvorwurf in JVA - Brandanschlag auf Streifenwagen

Ein junger Mann hat gezielt versucht, den Streifenwagen der Bremervörder Polizei anzuzünden.

Ein junger Mann hat gezielt versucht, den Streifenwagen der Bremervörder Polizei anzuzünden. Foto: Polizei

Eine 36-Jährige soll Betäubungsmittel und Mobiltelefone in die Justizvollzugsanstalt Bremervörde geschleust haben. Ein 22-Jähriger zündet einen Streifenwagen an. Mehr im Blaulicht-Report.

Von Redaktion Montag, 07.04.2025, 13:00 Uhr

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Bremervörde. Wie die Polizeiinspektion Rotenburg mitteilt, werde seit Ende 2024 unter Federführung der Staatsanwaltschaft Verden ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Bestechlichkeit gegen eine 36-jährige Frau geführt.

Zum Zeitpunkt der polizeilichen Maßnahmen sei sie als Suchtberaterin in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Bremervörde tätig gewesen.

Für Häftlinge in der JVA Bremervörde soll eine Suchtberaterin Gegenstände eingeschleust haben. (Symbolbild)

Für Häftlinge in der JVA Bremervörde soll eine Suchtberaterin Gegenstände eingeschleust haben. (Symbolbild) Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Der Frau werde vorgeworfen, im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit mehrfach unerlaubte Gegenstände wie Mobiltelefone und Betäubungsmittel in die JVA eingeschleust und an Häftlinge übergeben zu haben.

Am vergangenen Donnerstag hätten die Ermittler dann mehrere Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Die Beschuldigte sei beim Dienstantritt in der JVA angetroffen worden.

Einsatzkräfte stellen Beweismittel sicher

In der Folge seien die von der Beschuldigten genutzten Räumlichkeiten innerhalb der JVA, ihr Pkw, eine genutzte Wohnung in Bremen sowie ihr Wohnhaus im Landkreis Rotenburg (Wümme) durchsucht worden.

Auch ein Rauschgiftspürhund sei zum Einsatz gekommen. Bei den Durchsuchungen wurden Beweismittel, unter anderem Datenträger und Dokumente, sichergestellt. Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauern an.

22-Jähriger steckt Streifenwagen in Brand

Besonders dreist ging ein 22-jähriger Mann in Bremervörde vor. Direkt vor der Polizei-Dienststelle in der Straße Huddelberg zündete er in der Nacht vom 6. auf den 7. April einen Streifenwagen an.

„Die diensthabenden Beamten konnte das Feuer schnell löschen, jedoch entstand erheblicher Sachschaden am Fahrzeug“, teilt der Sprecher der Polizeiinspektion Rotenburg, Tobias Koch, mit.

Die Polizei konnte bereits einen 22-jährigen Tatverdächtigen ermitteln. „Auf Videoaufzeichnungen ist zu sehen, wie der Tatverdächtige zunächst eine brennbare Flüssigkeit auf die Motorhaube gießt und diese anschließend entzündet“, sagt Koch. Anschließend legt der 22-jährige Bekleidungsstücke und Rindenmulch als Brennmaterial ins Feuer.

Polizei auf Patrouille

„Wir nehmen solche Vorfälle sehr ernst und setzen alles daran, die Tat beweissicher zu dokumentieren, um den Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen“, sagte Tobias Koch. Die Polizei habe bereits zusätzliche Patrouillen in der Umgebung eingerichtet, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten und weitere Vorfälle zu verhindern. Sollte jemand etwas gesehen haben, können Hinweise telefonisch unter 04761/ 74890 gegeben werden. (pm/tom/set)

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