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Mit 2 Promille: E-Scooter-Fahrer stürzt in Wassergraben

Der 54-jährige Mann war mit seinem E-Scooter in Tespe von der Fahrbahn abgekommen.

Der 54-jährige Mann war mit seinem E-Scooter in Tespe von der Fahrbahn abgekommen. Foto: Jens Büttner/dpa/dpa-tmn

Ein 54-jähriger Mann sitzt nach einem Sturz mit seinem E-Scooter in einem Graben fest. Aus eigener Kraft kann er sich nicht befreien.

Von Redaktion Montag, 28.07.2025, 11:50 Uhr

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Landkreis Harburg. Aufmerksamen Zeugen sei es zu verdanken, dass der 54-jährige Tesper am Sonntagabend, 19.30 Uhr, gerettet wurde, berichtet Henning Flader, Sprecher der Polizeiinspektion Harburg.

Der E-Scooter-Fahrer war zuvor auf dem Niedersachsenring in Tespe unterwegs. Dort war er von der Fahrbahn abgekommen und in den Graben gestürzt. „Aus dem Wassergraben konnte er sich nicht selbst befreien“, sagt Flader. Der Mann rief um Hilfe - und hatte Glück.

„Zeugen hörten die Hilferufe und es gelang ihnen, den leicht verletzten Mann aus dem Graben zu ziehen“, so Harburgs Polizeisprecher.

Allerdings stellten die herbeigerufenen Polizisten eine „deutliche Alkoholbeeinflussung“ bei dem geretteten Fahrer fest. Die Atemalkoholkontrolle hat nach Angaben Fladers einen Wert von „mehr als 2 Promille“ ergeben. Dem Mann wurde eine Blutprobe entnommen.

Damit nicht genug, war der E-Scooter des 54-jährigen auch nicht versichert. „Daher wird er sich wegen mehrerer Straftaten zu verantworten haben“, teilt der Polizeisprecher mit.

Nicht immer geht ein Sturz in den Graben so glimpflich aus.

Leichnam in Buxtehuder Viver entdeckt

Vor etwa zwei Jahren stürzte ein 54-jähriger Mountainbike-Fahrer in den Viver entlang der Hansestraße in Buxtehude. Er überlebte den Sturz nicht. Passanten hatten der Polizei ein in dem Fluss liegendes Fahrrad gemeldet. Als die Beamten vor Ort eintrafen, fanden sie den leblosen Mann im Wasser treibend vor.

Im März 2025 stürzte ein Fahrradfahrer im Kreis Cuxhaven in einen Graben. Auch er konnte sich nicht aus eigener Kraft aus seiner misslichen Lage befreien. Ersthelfer hievten ihn schließlich aus dem mit Wasser gefüllten Graben.

In Otter (Samtgemeinde Tostedt) entdeckte ein Passant im Januar dieses Jahres den Leichnam eines 17-jährigen Jugendlichen in einem Graben. Der Tote lag in einem betonierten Bachbett neben der Hauptstraße. Anzeichen für eine Fremdeinwirkung gab es nach ersten Angaben der Polizei nicht. Die Beamten gingen davon aus, dass der Jugendliche mit dem Fahrrad neben der Fahrbahn unterwegs war. Der 17-Jährige habe das plötzlich beginnende Bachbett in der Dunkelheit nicht rechtzeitig erkannt und sei daraufhin circa einen Meter tief auf den Beton gestürzt, hieß es in einer Pressemitteilung der Polizeiinspektion Harburg. (pm/set)

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