Motorraum steht in Flammen: Feuerwehreinsatz auf Apenser Ortsumgehung

Ein Ford S-Maxx ist in Apensen in Brand geraten. Foto: Feuerwehr
Schreck während der Fahrt: Auf der Apenser Ortsumgehung beginnt plötzlich das Auto einer jungen Buxtehuderin zu qualmen. Schnell wird daraus ein Brand.
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Apensen. Die Feuerwehren aus Apensen und Beckdorf wurden am Donnerstagmorgen gegen 8.45 Uhr zu einem brennenden Pkw auf der Apenser Ortsumgehung alarmiert.
Nach Angaben der Polizei war eine 33-jährige Buxtehuderin in ihrem Ford S-Maxx auf der Ortsumgehung Apensen unterwegs, als plötzlich Qualm aus dem Motorraum drang. „Sie hat dann sofort angehalten und zusammen mit ihrer Mutter, der Tochter und dem Hund das Fahrzeug verlassen“, berichtet der Sprecher der Polizeiinspektion Stade, Rainer Bohmbach.
Flammen schlagen aus dem Motorraum
Ein anderer Verkehrsteilnehmer versuchte, den Brand selbst zu löschen - vergeblich. Das Feuer griff auf den gesamten Motorraum über. Die eingesetzten Feuerwehrleute konnten den Brand schnell löschen.
Durch das Feuer wurde der Ford „erheblich beschädigt“. Laut Bohmbach wurde niemand bei dem Feuer verletzt.
Die Ortsumgehung musste für die Löscharbeiten etwa eine Stunde lang gesperrt werden, der Verkehr wurde örtlich umgeleitet.
Notfall: Rettungskarte im Auto hilft der Feuerwehr
Selbst für professionelle Rettungskräfte kann der Einsatz an verunfallten Fahrzeugen eine Herausforderung sein. Wo können an der Karosserie Schere oder Spreizer ohne Gefahr angesetzt werden? Schließlich sollen eingeklemmte Personen ja schnell und schonend befreit werden.
Was ist zu tun, damit etwa Airbags nicht im Nachgang ausgelöst werden und was ist bei Hybrid- und reinen Elektrofahrzeugen zu beachten? Wo liegt die Batterie und wo befindet sich der Kraftstofftank? Dafür gibt es sogenannte Rettungskarten, die alle relevanten technischen Fahrzeugbestandteile und geeignete Ansatzstellen für Rettungsgeräte nennen, so der TÜV Süd.
Wo es die Rettungskarte gibt
Zwar kann im Optimalfall die Feuerwehrleitstelle über das Autokennzeichen das richtige Rettungsdatenblatt abrufen und den Kräften vor Ort übermitteln. Aber das funktioniert im Alltag nicht immer. Autofahrer können hier aber selbst tätig werden, indem sie ihre Rettungskarte ausdrucken und im Auto deponieren.
Solche Rettungskarten lassen sich oft über die Onlineseiten der Hersteller downloaden. Diese druckt man danach am besten farbig aus und steckt sie hinter die Sonnenblende der Fahrerseite. Die Prüforganisation hält online auch eine Infoseite und Linksammlung zu den entsprechenden Herstellerseiten parat.
Zusätzlich rät der TÜV Süd dazu, einen Hinweisaufkleber an der Windschutzscheibe links oben oder links unten aufzukleben. Aufkleber kann man sich gratis zuschicken lassen oder es gibt sie in vielen Geschäftsstellen etwa von Prüforganisationen wie TÜV oder Dekra oder Autoclubs wie ACE oder ADAC.
Nicht auf QR-Code allein verlassen
Zwar gibt es auch Aufkleber mit QR-Codes oder Apps, man sollte aber immer auch die gedruckte Karte im Auto vorhalten. Denn die anderen Lösungen setzen eine Internetverbindung und die entsprechende Ausrüstung voraus. Gerade in ländlichen Regionen gibt es aber immer wieder Bereiche ohne zuverlässige Mobilfunkabdeckung - dann kann die gedruckte Karte Leben retten. (pm/set/dpa)