Stade: Passant entdeckt 300-Kilo-Weltkriegsbombe in der Schwinge

Ein Sprengkörper aus dem Zweiten Weltkrieg wurde im Oberlauf der Stader Schwinge gefunden. Foto: Polizei
Einem aufmerksamen Passanten fiel kürzlich beim Baden in der Schwinge in Stade ein „verdächtiger Gegenstand“ ins Auge. Der Kampfmittelräumdienst rückte an.
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Stade. Einen derartigen Fund gibt es im Kreis Stade nicht alle Tage. Auf Höhe des Spielplatzes Steudelstraße entdeckte ein Mann beim Baden in der Schwinge zufällig den Sprengkörper aus dem Zweiten Weltkrieg, wie Polizeisprecher Rainer Bohmbach am Mittwoch mitteilte. Er informierte die Behörden.

Ein Taucher bereitet sich für den Tauchgang vor. Foto: Polizei
Über die Wasserschutzpolizei Stade und die Hansestadt Stade sei der Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen hinzugezogen worden. Am Mittwoch (9. Juli) gegen 11 Uhr rückten die Kampfmittelbeseitiger zusammen mit Tauchern der Bereitschaftspolizei aus Oldenburg in Stade an. Unterstützt wurden die Einsatzkräfte von Mitarbeitern des Ordnungsamtes der Stadt Stade.
Bei der gefundenen Bombe handelt es sich um einen Torpedosprengkopf ohne Zünder
„Nach kurzer Zeit konnte der Taucher den Gegenstand dann im Wasser lokalisieren. Dabei stellte sich heraus, dass es sich dabei um einen Torpedosprengkopf ohne Zünder aus dem Zweiten Weltkrieg handelte“, berichtet Bohmbach.

Ein Taucher war in der Schwinge im Einsatz. Foto: Polizei
Das fast 300 Kilogramm schwere Geschoss sei mit technischem Aufwand aus der Schwinge geholt und anschließend zur Entsorgung abtransportiert worden.

Mithilfe von Fahrzeugen und technischem Gerät wurde der Sprengkörper aus der Schwinge geborgen. Foto: Polizei
Eine Gefahr für die umliegenden Bewohner oder zufällig vorbeikommende Passanten konnte laut Polizei ausgeschlossen werden, eine Evakuierung der Umgebung sei nicht erforderlich gewesen. (pm/vdb)
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Hinweise der Redaktion:
- Nach Angaben der Polizei hieß es zunächst, ein Kanufahrer habe den Sprengkörper entdeckt. Dies ist nicht korrekt. Wie die Hansestadt Stade dem TAGEBLATT auf Nachfrage sagte, war der Mann, der die Bombe entdeckt hatte, in der Schwinge baden.
- Der Sprengkörper wurde laut der Stadt Stade auf Höhe des Spielplatzes Steudelstraße - nicht Inselstraße - entdeckt.