Polizei sucht nach vermisstem 63-Jährigen

Torsten Kielies aus Cuxhaven wird aktuell vermisst. Foto: Polizei Cuxhaven
Seit Sonntag wird ein Mann in Cuxhaven vermisst. Seit Freitag wird außerdem ein 75-Jähriger in Lüneburg gesucht. Die Polizei bittet um Hinweise.
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Cuxhaven. Am Sonntagabend verließ Torsten Kielies seine Wohnung in Cuxhaven und ist bisher nicht zurückgekehrt. Wie die Polizei Cuxhaven mitteilt, sei nach bisherigen Erkenntnissen ein Unglücksfall oder eine hilflose Lage des 63-Jährigen nicht auszuschließen.
Hinweise zum Aufenthaltsort des Mannes nimmt die Polizei Cuxhaven unter Telefon 04721-5730 oder jede Polizeidienststelle entgegen.
Der vermiste Mann
- ist 1,93 Meter groß
- hat kurze, braun-graue Haare
- war zum Zeitpunkt seines Verschwindens bekleidet mit einer schwarzen Jogginghose, schwarzen Schuhen Marke Adidas, einem grau-blauen Pullover und einer olivgrünen Jacke.
75-Jähriger verschwindet wiederholt aus Seniorenresidenz
Auch in Lünebrg gibt es einen Vermisstenfall: Seit Freitag, den 22. November suche die Polizei nach dem 75-jährigen Hans Heiner S. aus der Seniorenresidenz in der „Große Straße“ in Bardowick.
Hans Heiner S. sei zuletzt am 22. November gegen 13 Uhr in der Seniorenresidenz gesehen worden.
Der 75-Jährige könne aufgrund einer Vorerkrankung nicht sprechen, sei jedoch körperlich und geistig fit, so die Polizei. Bereits in der Vergangenheit sei Hans Heiner S. aus der Residenz ausgerissen. Hinweise nimmt die Polizei Lüneburg beziehungsweise Bardowick, Telefon 04131-8306-2215, entgegen.
So viele Menschen werden im Landkreis Stade vermisst
Vermisste Menschen im Kreis Stade: Im Mai berichtete Polizeisprecher Rainer Bohmbach auf TAGEBLATT-Nachfrage, dass in diesem Jahr bereits 47 Menschen als verschwunden gemeldet wurden. Allerdings seien alle Fälle aufgeklärt worden. Im vergangenen Jahr waren es insgesamt 259 Vermisstenfälle im Landkreis, so Bohmbach.
„Es handelt sich hier bei den Zahlen auch nur um die gemeldeten Vermisstenfälle“, sagte der Polizeisprecher, „die Zahlen spiegeln allerdings in keinster Weise die dann am Ende tatsächlich verschwundenen Personen wider.“
Heißt: Nicht jede Person, die bei der Polizei als vermisst gemeldet wurde, war wirklich verschwunden. So gab es im Jahr 2022 sogar 354 Vermisstenfälle, die sich laut Rainer Bohmbach aber auch alle wieder geklärt hätten. Die meisten Menschen tauchten am Ende wieder auf, zumal bestimmte Personen immer wieder als vermisst gemeldet werden würden, so Bohmbach.
Über 1000 Menschen gelten in Niedersachsen als vermisst
In Niedersachsen galten im Mai annähernd 1380 Menschen als vermisst. Nahezu die Hälfte sind Erwachsene, wie das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen Anfang Mai mitteilte. Rund 470 der Vermissten sind Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren, circa 230 Kinder bis 14 Jahre.
Die Zahlen verändern sich dem LKA zufolge täglich, weil neue Fälle dazukommen und Fahndungen gelöscht werden. Fahndungen lösche man beispielsweise, wenn ein Vermisster aufgefunden werde, sagte eine Sprecherin des LKA.
Dem LKA zufolge kehren Vermisste in der Regel im Zeitraum zwischen einem Tag und drei Tagen zurück nach Hause oder werden aufgegriffen. Kinder seien oft nur wenige Stunden weg. Die Behörde führt keine Statistik, die erklären kann, warum Menschen verschwinden.
„Erfahrungsgemäß kann jedoch festgestellt werden, dass Jugendliche vorrangig aus Abenteuerlust oder aufgrund von Streit im näheren Familienkreis ihr gewohntes Umfeld verlassen“, teilte das LKA mit.
Menschen gelten als vermisst, wenn sie ihr gewohntes Umfeld verlassen haben, ihr Aufenthaltsort unbekannt ist und wenn angenommen werden kann, dass sie in Gefahr sind. Bei Minderjährigen wird grundsätzlich angenommen, dass sie in Gefahr sind, wenn sie vermisst werden. Das regelt die sogenannte Polizeidienstvorschrift. (pm/tom)