Lkw mit Tieflader verunglückt auf Wirtschaftsweg in Dollern

Der Lkw-Fahrer hatte noch versucht, gegenzulenken - im aufgeweichten Untergrund ohne Erfolg. Foto: Polizei
Alarm parallel zur A26: Ein Schwerlasttransport war am Montag offenbar zu viel für den kleinen Weg. Auch das Umweltamt ist nach dem Unfall alarmiert.
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Dollern. Am Montagvormittag ist ein 58 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Großgespann auf dem Wirtschaftsweg zwischen Dollern und Guderhandviertel verunglückt. Zugmaschine samt Anhänger und Tieflader gerieten laut Polizeiangaben gegen 10 Uhr auf den vom Regen der vergangenen Tage aufgeweichten Grünstreifen.
Warum der Fahrer nach rechts vom Weg abkam, sei noch unklar, berichtet die Polizei. Der Fahrer habe noch versucht gegenzulenken. Doch der Laster und Anhänger seien derart in Schieflage geraten, dass sie umstürzten.
58-Jähriger kann Fahrerhaus selbstständig verlassen
Der Fahrer aus Sachsen-Anhalt hatte ein Bohrgerät und Zubehör für eine Baustelle geladen.

Auch ein Radlader auf dem Tiefauflieger landete in den Wicken. Foto: Polizei
„Da zunächst davon ausgegangen wurde, dass sich der 58-Jährige nicht allein aus seinem Fahrerhaus befreien könnte, wurden die Feuerwehren aus Dollern und Horneburg zur Unfallstelle alarmiert“, sagt Polizeisprecher Rainer Bohmbach.
Die Feuerwehrleute sicherten das verunglückte Gespann ab und nahmen erste auslaufende Betriebsstoffe auf.
Der Lkw-Fahrer habe das Fahrerhaus selbstständig verlassen können. Er sei vom Rettungsdienst betreut worden, blieb bei dem Unfall glücklicherweise unverletzt.

Das Gespann krachte auf die linke Fahrzeugseite. Foto: Polizei
Aufwendige Bergung und ein Schaden von mehreren 10.000 Euro
Weit schwerer dürften die Bergung sowie Fragen zu möglichen Umweltschäden wiegen. Die Bergung auf dem kleinen Weg parallel zur Autobahn 26 werde laut Polizei noch mehrere Stunden in Anspruch nehmen.
Das Umweltamt des Landkreises Stade machte sich vor Ort einen Überblick über mögliche Umweltschäden. Der Bauhof der Samtgemeinde Lühe wurde zur Beseitigung des Ölschadens informiert.

Nicht ganz alltäglich: Die Ortswehren aus Dollern und Horneburg nahmen auslaufende Betriebsstoffe auf. Foto: Polizei
Nach ersten Schätzungen dürfte durch den Unfall ein Schaden in Höhe von mehreren 10.000 Euro entstanden sein, heißt es von der Polizei. (pm/tip)

Der Fahrer aus Sachsen-Anhalt hatte ein Bohrgerät und Zubehör für eine Baustelle geladen. Foto: Polizei