Rauchalarm in Gräpel – 63 Feuerwehrleute rücken an

Blick auf die beschädigte Fensterbank und ein Feuerwehrfahrzeug der Feuerwehr Gräpel vor dem Haus. Foto: Feuerwehr
Dichter Rauch in einem Mehrfamilienhaus: Die Feuerwehren aus Gräpel, Brobergen, Estorf und Oldendorf sowie das Drehleiterfahrzeug der Feuerwehr Bremervörde werden alarmiert.
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Estorf. Eine starke Rauchentwicklung in einem Mehrfamilienhaus in Gräpel führte am Montagabend zu einem Einsatz für 63 Feuerwehrleute.
Brennendes Toilettenpapier in einem Badezimmer in einer Dachgeschosswohnung in der Ostestraße in Gräpel hatte kurz vor 21 Uhr ein Fensterbrett in Brand gesetzt.
Hohe Gefahr für die Bewohner in Gräpel?
„Da ursprünglich wegen der starken Rauchentwicklung von einer hohen Gefahr für die Bewohner des Hauses ausgegangen worden war, hatte die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle die Feuerwehren Gräpel, Brobergen, Estorf und Oldendorf sowie das Drehleiterfahrzeug der Feuerwehr Bremervörde alarmiert“, sagt Feuerwehrsprecher Rolf Hillyer-Funke.
Bewohner versuchten, den Brand selbst zu löschen. Als die Einsatzkräfte unter schwerem Atemschutz in das Badezimmer vordrangen, war der Raum zwar verraucht, aber das Feuer so gut wie erloschen.
Feuerwehr baut angekokeltes Fensterbrett ab
„Die Überreste der verbrannten Toilettenpapierrollen lagen in einer Badewanne“, schildert der Feuerwehrsprecher die Lage. Das angebrannte Fensterbrett war durch die Flammen in Mitleidenschaft gezogen worden und musste durch die Feuerwehr von der Wand und aus dem Haus entfernt werden.

Feuerwehrleute stehen mit einem Überdrucklüfter im Gräpeler Garten. Foto: Feuerwehr
Die Räume im Dachgeschoss wurden mit einem Überdrucklüfter belüftet und Kontrollmessungen mit einer Wärmebildkamera durchgeführt. Dann übergaben die 63 Feuerwehrleute die Einsatzstelle an die Polizei Stade und rückten ab.
Eine Bewohnerin und eine Katze hatten sich noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte unversehrt in Sicherheit bringen können, so dass der Rettungsdienst nicht eingreifen musste.
Die Ermittlungen der Polizei zur Brandursache laufen noch, sagt Polizeisprecher Rainer Bohmbach. Den Schaden schätzt er auf circa 2500 Euro. (fe/pm)