Zähl Pixel
Blaulicht

Unfall mit entlaufenem Pferd, Mann verletzt – Milchlaster auf B71 in Flammen

Die Flammen schossen beim Milchtanker von den Reifen kommend in die Höhe.

Die Flammen schossen beim Milchtanker von den Reifen kommend in die Höhe. Foto: Samtgemeindefeuerwehr Zeven

Zweimal großer Schreck im Landkreis Rotenburg: Ein Pferd sorgt auf der Landesstraße 131 für Gefahr, ein brennender Lkw für Stau. Die Unfall-Meldungen der Polizei.

Von Redaktion Mittwoch, 12.03.2025, 12:20 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Landkreis Rotenburg. Am frühen Dienstagmorgen ist ein 28 Jahre alter Autofahrer bei einem Unfall mit einem ausgebüxten Pferd leicht verletzt worden. Der Fahrer eines Opel-Combo-Transporters erfasste das Tier nach Angaben der Polizeiinspektion Rotenburg gegen 4.11 Uhr auf der Landesstraße 131 zwischen Scheeßel und Westervesede. Das Pferd sei in der Dunkelheit plötzlich auf die Fahrbahn gelaufen. Zudem war es am Morgen sehr neblig, was die Sicht für Autofahrer erschwerte.

Der 28-Jährige habe nicht mehr rechtzeitig ausweichen können. Das Pferd verstarb noch an der Unfallstelle. Der Sachschaden am Transporter beläuft sich geschätzt auf knapp 7500 Euro.

In unmittelbarer Nähe konnte ein weiteres entlaufenes Pferd unverletzt eingefangen werden, berichtet Polizeisprecher Marvin Teschke weiter. Es seien Ermittlungen aufgenommen worden, wie es dazu kommen konnte, dass die Tiere entlaufen konnten.

Der Unfall erinnert an entlaufene Pferde im Landkreis Stade. Im vergangenen Jahr starb ein Taxi-Fahrer nach einer Kollision auf der B73 in Stade. In der Nähe des Agathenburger Schlosses wurde ebenfalls eine Autofahrerin nach einem Zusammenstoß mit einem Pferd verletzt.

Brennender Lkw auf B71

Alarm auch am Mittwochmorgen auf der Bundesstraße 71 zwischen Seedorf und Brauel: Dort war ein Milchtanker in Brand geraten. Wie die Feuerwehr berichtet, sei der Brand im Bereich der Bereifung des Lkw sichtbar geworden. Von dort breiteten sich die Flammen schnell aus. „Es kam zu einer starken Rauchentwicklung“, sagt Justus Trumann, Feuerwehrsprecher in Zeven.

Die Brandbekämpfung erfolgte durch mehrere Atemschutztrupps mit zwei Strahlrohren und zwei Schaumrohren.

Die Brandbekämpfung erfolgte durch mehrere Atemschutztrupps mit zwei Strahlrohren und zwei Schaumrohren. Foto: Samtgemeindefeuerwehr Zeven

Da es in unmittelbarer Nähe keine Hydranten gab, wurden die Tanklöschfahrzeuge aus Heeslingen und Rhade ebenfalls zur Einsatzstelle gerufen, um die Löschwasserversorgung sicherzustellen. Den Einsatzkräften gelang es, ein Übergreifen der Flammen auf die Zugmaschine zu verhindern.

Nach etwa zwei Stunden war der Feuerwehreinsatz beendet. Die B71 wurde auf Höhe der Einsatzstelle voll gesperrt. Nach Angaben der Polizei blieb die Sperrung zunächst bis in den Vormittag hinein bestehen.

Alkoholfahrt endet im Graben

In Sottrum im Kreis Rotenburg verlor ein betrunkener Autofahrer am Dienstagabend gegen 18 Uhr in der Stuckenborsteler Straße die Kontrolle über seinen Pkw. Der 57-jährige Ford-Fahrer kam nach links von der Straße ab und landete im Graben. Der Mann wurde laut Polizei leicht verletzt.

Mit 2,11 Promille landete der Autofahrer im Graben.

Mit 2,11 Promille landete der Autofahrer im Graben. Foto: Polizei

Bei der Unfallaufnahme stellten die Beamten fest, dass der Mann stark alkoholisiert war. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,11 Promille. Er musste eine Blutprobe abgeben; der Führerschein wurde sichergestellt.

Zudem ergaben die Ermittlungen, dass an dem Ford gestohlene Kennzeichen montiert waren. Die Polizei leitete entsprechende Strafverfahren ein.

A1: Spurwechsel löst Kettenreaktion aus

Bereits am vergangenen Sonntag ereigneten sich auf der Autobahn 1 in Fahrtrichtung Hamburg zwei schwere Unfälle, bei denen mehrere Personen verletzt wurden. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilt, wechselte nach derzeitigem Stand der Ermittlungen ein 52-jähriger Hyundai-Fahrer auf Höhe des Parkplatzes Stellheide von der rechten auf die mittlere Spur. Ein 26-jähriger Fahrer eines VW Golf musste daraufhin ausweichen und wechselte auf die linke Spur. Dort kollidierte er mit dem VW Golf eines 89-Jährigen.

Durch den Aufprall wurde der 26-Jährige wieder nach rechts geschleudert und prallte gegen den Hyundai. Der 52-jährige Hyundai-Fahrer verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug, kam von der Autobahn ab und landete im Seitenraum. Er und seine 50-jährige Beifahrerin wurden leicht verletzt und im Fahrzeug eingeklemmt. Die Feuerwehr musste beide aus dem Auto befreien.

Der 26-Jährige und der 89-Jährige blieben unverletzt. Aufgrund der Rettungsmaßnahmen wurde der Hauptfahrstreifen gesperrt, wodurch sich der Verkehr staute.

A1: Motorradfahrer nach Unfall in Lebensgefahr

Als Folge des Unfalls kam es wegen des stockenden Verkehrs kurze Zeit später vor der Unfallstelle zu einem weiteren Crash. Ein 74-jähriger Motorradfahrer (Harley-Davidson) und ein 58-jähriger Motorradfahrer (Triumph B17) wechselten aufgrund der Sperrung vom Hauptfahrstreifen auf die Mittelspur. Ein 20-jähriger Fahrer eines VW Passat reagierte nicht mehr rechtzeitig und fuhr auf die Maschine des 74-Jährigen auf.

Der Motorradfahrer stürzte auf die Fahrbahn und erlitt lebensbedrohliche Verletzungen. Er wurde umgehend in ein Krankenhaus gebracht.

Der Rettungshubschrauber landete auf der A1.

Der Rettungshubschrauber landete auf der A1. Foto: Polizei

Durch den Aufprall wurde sein Motorrad gegen zwei weitere Pkw geschleudert. Der 58-jährige Motorradfahrer kam ohne Kollision ebenfalls zu Fall und verletzte sich leicht.

Die Autobahn musste für mehrere Stunden voll gesperrt werden, was zu kilometerlangen Staus führte. Der Gesamtschaden beider Unfälle wird auf etwa 75.000 Euro geschätzt.

Die Unfallstelle wurde mit einer Polizei-Drohne ausgemessen.

Die Unfallstelle wurde mit einer Polizei-Drohne ausgemessen. Foto: Polizei

A1: Auffahrunfall

Am Dienstag hat ein 61-jähriger Mann zudem einen Auffahrunfall auf der A1 in Fahrtrichtung Hamburg verursacht. Gegen 13.15 Uhr staute sich der Verkehr kurz hinter der Anschlussstelle Seevetal-Maschen. Der 61-Jährige erkannte das zu spät und fuhr mit seinem Mazda auf den Kleintransporter eines 39-Jährigen auf. Dieser wurde noch auf den davor stehenden Skoda eines 44-jährigen Mannes geschoben. Bei dem Aufprall wurde dieser leicht verletzt.

An den Fahrzeugen entstand ein Schaden von insgesamt circa 16.000 Euro. (pm/tip)

Weitere Artikel

Autofahrer rast mit 137 km/h durch Bargstedt

In der vergangenen Woche verunglückte ein 18-Jähriger in Bargstedt schwer. Jetzt hat der Landkreis Stade eine Verkehrskontrolle durchgeführt, mit einem erschreckenden Ergebnis.