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Messerverbot: Kontrollen in S- und U-Bahnen liefern erschreckende Ergebnisse

Die Polizei stellt bei Großkorntrollen viele Verstöße gegen das Waffenverbot im Hamburger Nahverkehr fest. (Archivbild)

Die Polizei stellt bei Großkorntrollen viele Verstöße gegen das Waffenverbot im Hamburger Nahverkehr fest. (Archivbild) Foto: Jonas Walzberg/dpa

Seit Mitte Dezember gilt im gesamten Hamburger Nahverkehr ein Waffenverbot. Tausende Menschen wurde seither kontrolliert. Das ist die Bilanz.

Von dpa Donnerstag, 23.01.2025, 17:30 Uhr

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Hamburg. Gut einen Monat nach Inkrafttreten des Waffenverbots im gesamten Hamburger Nahverkehr haben Landes- und Bundespolizei bereits viele Verstöße festgestellt. Mehr als 100 Messer und andere als Waffen eingestufte gefährliche Gegenstände wurden sichergestellt, mehr als 3200 Personen kontrolliert, wie die Innenbehörde mitteilte.

Allein von der Hamburger Polizei seien bislang 14 Schwerpunkteinsätze zur Durchsetzung des Verbots durchgeführt worden, zuletzt am Mittwoch am Hauptbahnhof.

Großeinsatz am Hauptbahnhof zum Waffenverbot im ÖPNV

Bei dem achtstündigen Einsatz zusammen mit Bundespolizei, Hochbahn-Wache und DB Sicherheit wurden den Angaben zufolge 800 Personen kontrolliert. Dabei seien 20 Verstöße festgestellt und 13 Messer sowie 8 weitere gefährliche Gegenstände sichergestellt worden. Den Betroffenen drohten nun Geldstrafen zwischen 150 und bis zu 10.000 Euro, hieß es.

Seit Dezember hat die Bundespolizei nach eigenen Angaben bei Kontrollen auf Hamburger Bahnhöfen 81 Messer und 51 weitere Waffen und gefährliche Gegenstände sichergestellt.

Das Waffenverbot gilt seit Mitte Dezember in allen Bahnhöfen, Zügen, Bussen und auf den Fähren. Hamburg war das erste Bundesland, das ein solches Verbot auf Grundlage eines von der Bundesregierung verabschiedeten Sicherheitspakets erlassen hatte.

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Grote: Möglichst viele Messer und Waffen aus dem Verkehr ziehen

Bereits seit Oktober vergangenen Jahres galt im Bereich des Hauptbahnhofs ein Waffenverbot. Schon diese Maßnahme habe zu einer spürbaren Verbesserung der Sicherheitslage und einem Rückgang der Gewaltdelikte geführt, sagte Innensenator Andy Grote (SPD). „Diese Entwicklung wollen wir mit der konsequenten Durchsetzung des neuen Waffenverbots im ÖPNV jetzt für ganz Hamburg fortsetzen.“

Die unangekündigten Großkontrollen erhöhten das Entdeckungsrisiko. „Wir wollen so viele Messer und Waffen wie möglich aus dem Verkehr ziehen und so das Risiko für entsprechende Taten weiter reduzieren“, sagte Grote.

J
Jochen Mextorf
24.01.202507:51 Uhr

Scheinaktivitäten. Sinnloser Zirkus. Das sieht man an der letzten Katastrophe. Wer hat da versagt? Die Messerproduzenten oder die Bürokraten?

A
Alexander Paatsch antwortete am
24.01.202508:24 Uhr

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