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Wohnung in Mulsum: E-Scooter fängt an zu qualmen

Der E-Scooter wird aus der Wohnung transportiert.

Der E-Scooter wird aus der Wohnung transportiert. Foto: Feuerwehr SG Fredenbeck

Akkus von E-Scootern und E-Bikes sind nicht ungefährlich. Was beim Laden in der Wohnung schiefgehen kann, zeigt ein Feuerwehreinsatz an Ostern in Mulsum.

Von Redaktion Montag, 21.04.2025, 12:30 Uhr

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Mulsum. Am Ostersonntag wurde die Feuerwehr um 17.27 Uhr zu einem Einsatz in einem Mehrfamilienhaus in Mulsum alarmiert. Der Akku eines E-Scooters sei explodiert, hieß es in der ersten Meldung laut Feuerwehrsprecher Lukas Klempahn. Der Bewohner hatte den brennenden E-Scooter bereits selbst in eine mit Wasser gefüllte Badewanne zum Löschen gelegt, so Klempahn.

Zur Einsatzstelle rückten die Ortsfeuerwehren Mulsum und Kutenholz sowie die Einsatzleitwagen-Gruppe der Samtgemeinde Fredenbeck mit insgesamt 50 Einsatzkräften aus.

E-Scooter brachte Löschwasser zum Kochen

Beim Eintreffen sei die betroffene Wohnung stark verraucht gewesen. „Das Wasser in der Badewanne zeigte bereits deutliche Anzeichen des Siedens“, sagt der Feuerwehrsprecher. Das sei ein Hinweis auf die erhebliche Wärmeentwicklung durch den Akku gewesen.

Die Einheit Messen & Spüren bereitet sich auf ihren Einsatz vor.

Die Einheit Messen & Spüren bereitet sich auf ihren Einsatz vor. Foto: Feuerwehr SG Fredenbeck

Die Maßnahmen der Feuerwehr konzentrierten sich zunächst auf die Belüftung des Mehrfamilienhauses und den sicheren Transport des E-Scooters aus der Wohnung. Aufgrund der besonderen Gefahrenlage durch mögliche Schadstoffe seien im weiteren Verlauf die Einheit Messen & Spüren sowie die Leitung des Umweltzuges der Kreisfeuerwehr Stade nachalarmiert worden.

Bewohner kamen mit Schrecken davon

Diese trafen mit weiteren 20 Einsatzkräften ein und überprüften die Wohnung auf mögliche chemische Rückstände und Gefahrenstoffe. Gegen 19.15 Uhr konnte der Leiter des Umweltzuges, Holger Hase, Entwarnung geben: „Es wurden keine bedenklichen Stoffe festgestellt.“

Die Bewohner der Wohnung seien vom Rettungsdienst untersucht worden, ins Krankenhaus musste jedoch niemand gebracht werden. Ebenfalls vor Ort war laut Feuerwehr der Bereitschaftsdienst des Umweltamtes des Landkreises Stade, um die Einsatzlage zu beurteilen.

Feuerwehrsprecher Lukas Klempahn weist in diesem Zusammenhang nochmals auf die Gefahren von Lithium-Ionen-Akkus hin und empfiehlt: „Lassen Sie beim Laden oder bei Defekten besondere Vorsicht walten.“ (sb/pm)

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