Feldrittersporn ist „Blume des Jahres 2026“

Der Feldrittersporn ist „Blume des Jahres 2026“ Foto: Hermann Timmann/Loki Schmidt Stiftung/dpa
Mohn und Kornblumen sieht man häufig auf Getreideäckern. Der Feldrittersporn hingegen ist seltener zu sehen. Das war mal anders. Nun ist die Pflanze mit den blau-violetten Blüten ausgezeichnet worden.
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Hamburg. Der Feldrittersporn ist die „Blume des Jahres 2026“. Die Pflanze mit den blau-violetten Blüten mit dem charakteristischen Sporn wächst eigentlich auf Äckern zwischen Getreidehalmen, doch sie ist selten geworden, wie die Loki Schmidt Stiftung in Hamburg mitteilte.
Der Feldrittersporn ist die 47. Blume, die die Stiftung auszeichnet. Mit der Wahl will sie auf den dramatischen Artenschwund in den Agrarlandschaften aufmerksam machen. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft seien zahlreiche Ackerwildkräuter und mit ihnen auch viele Tierarten in den vergangenen Jahrzehnten stark zurückgedrängt worden. Der Feldrittersporn sei ein Beispiel dafür.
Der Feldrittersporn (Consolida regalis) ist eine einjährige Pflanze aus der Familie der Hahnenfußgewächse. Er wird bis zu 50 Zentimeter hoch und blüht von Mai an und bis in den September hinein.
Die Biologin Loki Schmidt (1919-2010), Ehefrau von Altkanzler Helmut Schmidt (1918-2015), hatte die Aktion 1980 ins Leben gerufen. Zur „Blume des Jahres 2025“ wurde das Sumpf-Blutauge gekürt.

Der Feldsrittersporn ist auf Äckern zu finden, aber selten geworden. Foto: Cyrille Claudel/Loki Schmidt Stiftung/dpa