Hamburger Kita schützt Gelände mit Nato-Draht

Eine Hamburger Kita in der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofes hat seinen Zaun mit sogenanntem Nato-Draht verstärkt. Foto: Bodo Marks/dpa
Eine Hamburger Kita in Nähe des Hauptbahnhofes hat aufgerüstet. Weil immer wieder nachts Menschen auf das Gelände kamen, wurde der Zaun verstärkt - mit einer Art Stacheldraht.
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Hamburg. Damit nachts niemand mehr auf das Gelände einer Hamburger Kindertagesstätte kommen kann, hat die Kita auf den ohnehin schon hohen Zaun eine Art Stacheldraht anbringen lassen.
Metallklingen sollen Kita schützen
„Es kam immer wieder mal vor, dass Personen nachts unbefugt das Kita-Gelände betraten“, sagte eine Kita-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Bei dem Draht handelt es sich um sogenannten Nato-Draht mit eng aneinander liegenden Metallklingen.

Damit soll sichergestellt werden, dass keiner über den Zaun klettern kann. Foto: Bodo Marks/dpa
„Eine Erhöhung der Mauer stellte sich als nicht ausreichend heraus, sodass - als präventive Maßnahme - nun zusätzlich der Stacheldraht zum Schutz des Geländes angebracht wurde.“ Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.
Drogenszene in St. Georg
Die Kita liegt in der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofes im Stadtteil St. Georg. Seit einigen Monaten beschweren sich Anwohnerinnen und Anwohner immer wieder darüber, dass sich die Drogenszene vom Hauptbahnhof in das Wohnviertel verlagert habe.

Immer mal wieder haben Unbefugte nachts laut einer Kita-Sprecherin das Gelände betreten. Foto: Bodo Marks/dpa
Weil der Hauptbahnhof als Brennpunkt der Kriminalität und Treffpunkt von Trinkern und Obdachlosen galt, hat die Polizei nicht nur ein Waffen- und Alkoholverbot umgesetzt. Es sind auch die Hilfsangebote für Alkoholkranke und Drogensüchtige verstärkt worden und sogenannte Sozialraumläufer sprechen Hilfsbedürftige an.

Als präventive Maßnahme sei nun der Stacheldraht angebracht worden, sagte eine Kitasprecherin. Foto: Bodo Marks/dpa