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Extremismus

Polizei verhindert Konzert von rechtsextremistischer Band

Ein Blaulicht leuchtet unter der Frontscheibe eines Einsatzfahrzeugs der Polizei.

Ein Blaulicht leuchtet unter der Frontscheibe eines Einsatzfahrzeugs der Polizei.

Die Polizei hat am Samstag ein Konzert der rechtsextremistischen Band „Kategorie C” in Forst (Lausitz) verhindert. Die Gruppe, die nach Polizeiangaben vom Verfassungsschutz Brandenburg als rechtsextremistisch eingestuft wird, sei bereits am Veranstaltungsort gewesen. Von 60 Besuchern aus mehreren Ländern seien Personalien erhoben und Platzverweise ausgesprochen worden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Die Organisatoren, Mitglieder der ebenfalls als rechtsextremistisch eingestuften Bruderschaft „Brigade 8”, und die Bandmitglieder erhielten Aufenthaltsverbote.

Sonntag, 17.09.2023, 10:45 Uhr

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„Es gab keine Verletzten”, sagte ein Polizeisprecher. Niemand habe sich den Anweisungen widersetzt. Die Polizei hatte nach eigenen Angaben Hinweise, dass in Forst das nicht angemeldete Konzert geplant war. Die rechtsextremistische Hooligan-Band „Kategorie C - Hungrige Wölfe” wurde laut Verfassungsschutz Bremen 1997 gegründet, ist bundesweit aktiv und hat ihren Schwerpunkt in Niedersachsen. Sie gelte wegen ihrer gewaltverherrlichenden Lieder als Bindeglied der Hooligan-Szene und des Rechtsextremismus. Die Band verkündete 2019 ihren Rückzug, machte dann aber im Sommer 2022 weiter. In Brandenburg hat der Verfassungsschutz im vergangenen Jahr 25 Bands als rechtsextremistisch eingestuft.

Mitteilung Polizei Brandenburg

© dpa-infocom, dpa:230917-99-225038/2

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