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Handball-Bundesliga

Stadt verhängt Trainingsverbot: BSV steht ohne Halle da

1500 Zuschauer kamen zum ersten Bundesliga-Spiel in die neue Halle Nord.

1500 Zuschauer kamen zum ersten Bundesliga-Spiel in die neue Halle Nord. Foto: Jan Iso Jürgens

Nur zwei Tage nach der Bundesliga-Premiere in der neuen Halle Nord droht Streit. Die Stadt verhängt ein Trainingsverbot mit Harz - der BSV übt massive Kritik.

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Von Tim Scholz
Montag, 08.09.2025, 16:05 Uhr

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Buxtehude. Wie der Buxtehuder SV am Montagnachmittag mitteilte, hat die Stadt Buxtehude der Bundesliga-Mannschaft ein unbefristetes Trainingsverbot mit Harz („Backe“) verhängt. Grund: Noch sei nicht klar, wie der Boden gereinigt werden soll.

Für BSV-Manager Peter Prior unverständlich: In der alten Halle habe das Reinigen seit Jahrzehnten problemlos funktioniert. Der mobile Handball-Boden wurde bereits am Samstag nach dem Spiel wieder abgebaut, damit ab Montag wieder Schul- und Vereinssport in der neuen Halle stattfinden kann.

Alte Halle Nord gesperrt

Für die Bundesliga-Mannschaft ist das ein Rückschlag. Denn die alte Halle Nord ist in dieser Woche wegen Bauarbeiten gesperrt, eine Ersatzhalle gibt es nicht. Fünf Tage vor dem Auswärtsspiel bei der Sport-Union Neckarsulm stehe der BSV nun ohne jede Trainingsmöglichkeit da, so der Verein.

„Und das großzügige Angebot der Stadt, ohne Backe trainieren zu dürfen, ist ja ein absolutes Armutszeugnis, weil die Verantwortlichen auch nach 36 Jahren 1. Liga in Buxtehude nicht verstanden haben, dass Handballer im Leistungsbereich ohne Backe nicht trainieren können“, sagt Prior.

Am Montag wurde die Situation noch verschärft: Laut BSV untersagte das Bauamt nun jegliches Training in der neuen Halle - aus Sicherheitsgründen. Damit können aktuell weder das Bundesliga-Team noch der Nachwuchs trainieren.

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A
Anja Stukenbrock
08.09.202519:41 Uhr

Buxtehude möchte offenbar mit allen Mitteln mal wieder zu "extra3" des NDR - in die Rubrik "Der reale Irrsinn"!

B
Bülent Peker
08.09.202518:04 Uhr

Mit großer Sorge verfolge ich die Entscheidung, die Nutzung der neuen Halle Nord für den Buxtehuder SV durch ein Harz-Verbot unmöglich zu machen.

Der BSV ist seit Jahrzehnten ein Aushängeschild unserer Stadt – sportlich, kulturell und wirtschaftlich. Bundesliga-Handball bringt Begeisterung, Identifikation und Vorbilder für unsere Kinder, aber auch Sichtbarkeit und Besucher nach Buxtehude. Leistungssport ist kein Luxus, sondern ein Standortfaktor und eine Investition in unsere Jugend.

Daher meine Fragen:

Warum wurde bei Planung und Bau nicht berücksichtigt, dass im Bundesliga-Handball Harz zwingend vorgeschrieben ist?

Welche Botschaft sendet die Stadt, wenn sie ihren erfolgreichsten Verein im Stich lässt?

Wie soll ohne leistungsgerechtes Training Nachwuchs für den Spitzensport entstehen?

Ich bitte die Stadt eindringlich, gemeinsam mit Verein und Fachleuten schnell eine Lösung zu finden. Ein Bundesligist ohne Halle ist ein Armutszeugnis – nicht für den Verein, sondern für unsere Stadt.

W
Wolfgang Peters
08.09.202517:08 Uhr

Typisch Märchenstadt Buxtehude

A
Antje Theßen
08.09.202516:57 Uhr

(...)
Es ist einfach nur unfassbar!
Samstag war es ein so ein großartiges Spiel in der tollen Halle. Und dann kommt die Stadtverwaltung um die
Ecke. Ich verstehe es einfach nicht, so macht man den Handball in Buxtehude kaputt. // Teile des Kommentars von der Redaktion entfernt - bitte bleiben Sie zivil im Tonfall. TAGEBLATT online

S
Sabine Hellwege
08.09.202516:38 Uhr

Unfassbar!!!!
Darüber denkt man doch vorher nach!
Was ist mit der Verwaltung in Buxtehude los?

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