Wirtschaft im Fokus: IHK zeichnet Journalisten in Stade aus

Die Preisträger aus der ganzen Republik auf der Bühne des Stadeum. Foto: Joerg Struwe
Großes Kino im Stadeum: Die bundesweit ausgelobten Preise der Industrie- und Handelskammer für Wirtschaftsjournalismus wurden in Stade vergeben. Ein Gast stand im Mittelpunkt.
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Stade. Die vierteilige Serie „Herrhausen - der Herr des Geldes“ (ARD Degeto) gewann den Sonderpreis des IHK-Preises für Wirtschaftsjournalismus „Ernst Schneider“. Die Jury zeichnete die ARD-Serie aufgrund ihrer herausragenden fiktionalen Gestaltung eines wichtigen Abschnitts der deutschen Geschichte aus.
Deswegen wurde die Banker-Serie ausgezeichnet
Auf faszinierende und spannende Weise zeige sie, wie der visionärste Banker seiner Zeit Staat und Gesellschaft mitgeprägt hat. Die Serie zeige seine Persönlichkeit und mache klar, wie Wirtschaft und Gesellschaft damals zusammenwirkten, so die Bewertung der Jury.
Ausgezeichnet wurden Produzentin Gabriela Sperl, Regisseurin Pia Strietmann und Drehbuchautor Thomas Wendrich. Zu den weiteren Preisträgern zählen Matthias Zimmermann (Augsburger Allgemeine), Henning Sußebach (Die Zeit), Ralf Geißler (MDR), Gesine Enwaldt und Melanie Stucke (NDR, SWR und WDR) sowie Sebastian Strauß (Süddeutsche Zeitung). Der Preis ist mit insgesamt 52.000 Euro dotiert.
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Der IHK-Preis für Wirtschaftsjournalismus „Ernst Schneider“ wurde im Rahmen einer Preisgala der IHK-Elbe-Weser und der DIHK am Dienstag in Stade vor 250 Gästen verliehen. Er wird von allen deutschen IHKs und der DIHK getragen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Unternehmer treffen im Stadeum auf Journalisten
Zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Region und viele Journalistinnen und Journalisten aus ganz Deutschland erlebten eine Preisgala mit hochkarätigen Wirtschaftsbeiträgen. Moderatorin Antje Diller-Wolff führte durch den kurzweiligen Abend.
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Stefan Aust, einer der bekanntesten Journalisten Deutschlands, betonte im Gespräch auf der Bühne die uneingeschränkte Bedeutung von Fakten im Journalismus: „Sagen, was ist, nicht was sein sollte“ sei dessen Aufgabe. Der bei Stade wohnende Aust, der das Athenaeum besucht hatte, zeigte Humor und berichtete von seinen Anfängen als Schülerzeitungsredakteur, der sich schon damals einer Zensur durch die Schulleitung widersetzte.
Preisträgerin Gesine Enwaldt berichtete, dass ihr Vater als früherer Hauptgeschäftsführer der SIHK zu Hagen und Mitgründer des Ernst-Schneider-Preises sie damals auf den Preis aufmerksam gemacht hatte. Mit der heutigen Preisverleihung schließe sich ein langjähriger Familienbogen. Anstelle des verhinderten Audio-Preisträgers Ralf Geißler freute sich Fernfahrerin Sandy Kiesche, dass sie als Protagonistin der Reportage zu einem differenzierten Berufsbild beigetragen habe.
Die IHK-Preisträger 2025
Video: Gesine Enwaldt und Melanie Stucke: „Die Brötchen-Bürokratie“, Redaktion: Gaby Bauer (NDR), Maryam Bonakdar (SWR) und Gudrun Wolter (WDR), 27.3.2024. Audio: Ralf Geißler: „Fernfahrer - zwischen Ausbeutung und großer Freiheit“, Redaktion: Grit Bobe, MDR, 25.11.2024. Klartext regional: Matthias Zimmermann: „Hopfen und Malz, Gott erhalt‘s“, Augsburger Allgemeine, 30.11.2024. Klartext überregional: Henning Sußebach: „Ein Bauer, ein Jahr“, Die Zeit, 17.10.2024. Starterpreis: Sebastian Strauß, Süddeutsche Zeitung. Sonderpreis: „Herrhausen - der Herr des Geldes“, vierteilige Serie in der ARD (Produktion: ARD Degeto).
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