Aida legt LNG-Stopp in Stade ein – Kreuzfahrt-Tickets zu gewinnen

Das Kreuzfahrtschiff „AidaCosma“ im Hamburger Hafen. Das Schiff ist das zweite in der Flotte mit einem Flüssiggasantrieb (LNG). Es wird auf seiner letzten Fahrt 2023 von Hamburg gen Norden in Stade einen Halt einlegen, quasi ein LNG-Werbeto
Mit großem Brimborium will das Land den neuen LNG-Hafen in Stade im Herbst in Betrieb nehmen. Die „AidaCosma“ hat sich für einen Zwischenstopp angekündigt und wird in Bützfleth sechs Passagiere an Bord nehmen. Zu schön, um wahr zu sein? Ist es auch.
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(Dieser Text ist ein April-Scherz der TAGEBLATT-Redaktion. Nahezu alles - bis auf die Informationen zum Bau des LNG-Hafens und dem Schiff selbst - entstammte der blühenden Fantasie der Redaktion)
Der Clou: Die Cosma ist nach der Nova das zweite Schiff der Aida-Flotte, das auch mit dem vergleichsweise umweltfreundlichen Flüssigerdgas angetrieben werden kann.
Die Cosma steht ebenso symbolisch für die Brückentechnologie LNG auf dem Weg zu CO2-neutraler Technologie wie der Anleger für verflüssigte Gase, der derzeit für etwa 200 Millionen Euro als neuer Teil des Stader Seehafens gebaut wird.
Aida - auf dem Weg zu „Green Cruising“
Hier soll die ersten Jahre das tiefgekühlte und damit verflüssigte Erdgas angelandet und mit Abwärme der Dow regasifiziert werden, ehe es in die bundesweiten Gasleitungen eingespeist wird. Später sollen hier grüne Wasserstoffe wie Methanol umgeschlagen werden.
Auch die Aida sucht nach eigenen Angaben nach der Antriebstechnologie der Zukunft für ein „Green Cruising“, für grüne, klimaneutrale Kreuzfahrten. Für Aida-Pressechef Hansjörg Kunze ist es vor diesem Hintergrund eine „schöne Fügung“, dass just zur Inbetriebnahme des neuen Terminals in Stade die „AidaCosma“ zum letzten Mal in diesem Jahr von Hamburg ablegt, einen kurzen Stopp in Stade einlegt und zu einer Mini-Kreuzfahrt nach Oslo, Kopenhagen und Kiel als Ziel ausläuft.
Eingefädelt haben den Deal die SPD-Parteifreunde Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, und Olaf Lies, Niedersachsens Wirtschaftsminister, der sich stark für den Bau des neuen Hafens in Stade ins Zeug gelegt hatte. In einer abgestimmten Pressemitteilung beider Politiker sprechen sie von einem „Aufbruch in neue Zeiten“.
Aida wollte an der Ostsee LNG-Terminal besuchen
Der fulminanten Eröffnungszeremonie liegt auch ein Zufall zugrunde. Eigentlich wollte die Reederei Aida-Cruises mit Sitz in Rostock das Spektakel am LNG-Terminal im benachbarten Lubmin über die Bühne gehen lassen. Doch der neue Anleger an der Ostsee war zu früh fertig für die Planungen. Jetzt also Stade.
Hier ist das Festmachen des Kreuzfahrtriesen möglich geworden, wo anschließend regelmäßig die etwa 300 Meter langen LNG-Spezialschiffe anlegen werden. Bisher war das nur den deutlich kleineren Flusskreuzfahrtschiffen am Anleger Stadersand vorbehalten.

Der aktuelle Blick auf die Baustelle: Die Aida soll hier, nahe der Dow (rechts) und Stadersand (links), anlegen. Luftfoto: Martin Elsen
Hinter vorgehaltener Hand wird zudem gemunkelt, dass Schwesig „nicht unfroh“ sei, dass der medienwirksame Auftritt in Niedersachsen und nicht in ihrer Heimat stattfindet. Schwesig war wegen des Baus der Gasleitung Northstream II schwer in die Kritik geraten. Der Makel, angesichts fließender Millionen zu Putin-freundlich gewesen zu sein, haftet ihr an. Anstatt das billige Gas aus Russland zu importieren, muss es nun das deutlich teurere LNG sein.
Stade soll es recht sein. Dr. Andreas Schäfer als Geschäftsführer von Stade Marketing freut sich über den Coup: „Das bringt unsere Hansestadt überregional in die Schlagzeilen“, hofft er. Die Akkreditierung für die Presse und die Ehrengäste ist bereits angelaufen. Wie genau das Programm an diesem Tag aussehen wird, wird noch zwischen Aida und Stade Marketing abgestimmt. Jetzt geht es darum, dass schnell die letzten freien Plätze verlost werden.
Mini-Kreuzfahrt plus Taschengeld zu gewinnen
Sechs TAGEBLATT-Leser haben die Ehre, exklusiv in Stade an Bord gehen zu dürfen. In Zusammenarbeit mit Aida-Cruises verlost das TAGEBLATT dreimal zwei Karten für den Kurztörn, plus Taschengeld, das auf der Bordkarte hinterlegt wird.
Es beinhaltet vier Tage (drei Nächte) in einer Innenkabine, Vollpension mit Tischgetränken und das Theaterprogramm sind inklusive. Die Rückreise von Kiel muss individuell organisiert werden. Für die Cosma ist es in diesem Jahr die letzte Nord-Reise, ehe es in wärmere Gefilde zu den Kanaren und ins Mittelmeer geht. Als Termin steht Sonnabend, 11. November. Die Cosma wird kurz nach 11 Uhr in Stade erwartet. Die Namensähnlichkeit mit der St.-Cosmae-Kirche in der Stader Innenstadt ist reiner Zufall.
AidaCosma: 337 Meter lang und Platz für 2700 Kabinen
Mitmachen lohnt sich. Die „AidaCosma“ wurde erst 2022 in Dienst gestellt. Sie war auf der Meyer-Werft in Papenburg gebaut und in Hamburg getauft worden. Sie ist 337 Meter lang und verfügt über 2700 Gästekabinen auf insgesamt 20 Decks. Die Passagiere können sich in 17 Bars, 17 Restaurants, 15 Pools oder im 3500 Quadratmeter großen Spa-Bereich amüsieren.
Wer gewinnen will, muss sich sputen und bis zum morgigen Sonntag, 12 Uhr, eine Mail an gewinn2@tageblatt.de schreiben. Darin muss begründet werden, warum gerade er oder sie mit Begleitung in den Genuss der Kreuzfahrt kommen soll. Mit viel Glück liegen die Kreuzfahrttickets dann im Osternest.