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Autodiebe im Landkreis nehmen VW-Bulli ins Visier

Ein VW-T6 konnte in Kutenholz gestohlen werden.

Ein VW-T6 konnte in Kutenholz gestohlen werden. Foto: Uli Sonntag/Volkswagen AG/dpa-tmn

Diebstahl wie auf Bestellung: Hatten es Autodiebe in den vergangenen beiden Jahren verstärkt auf asiatische SUV-Modelle abgesehen, geraten jetzt Multivans in den Fokus. Wo die Diebe zuschlugen.

Von Redaktion Samstag, 06.04.2024, 11:15 Uhr

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Kutenholz. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag, in der Zeit zwischen 23 und 4 Uhr ist in Kutenholz in der Diedrich-Speckmann-Straße ein VW-Multivan entwendet worden. Der schwarze VW-T6 hat das Kennzeichen STD-OO255 und einen Wert von rund 20.000 Euro.

Ebenfalls in dem Zeitraum wurde laut Polizei vermutlich von derselben Tätergruppe im Bullenholzer Weg versucht, ein zweites Fahrzeug zu entwenden. Dort haben die Diebe ebenfalls einen Multivan gewaltsam geöffnet. Etwa 50 Meter weiter sind der oder die Bulli-Diebe dann vermutlich gestört worden und geflohen.

Den Bus haben sie mit ausgebauter Batterie zurückgelassen. In diesem Fall dürfte sich der Schaden den Angaben zufolge auf mindestens mehrere hundert Euro beziffern lassen.

Mögliche Zeugenhinweise nimmt die Polizeistation Fredenbeck unter der Rufnummer 04149/933510 entgegen.

Autodiebstahlserie im Landkreis Stade nie aufgeklärt

Im Herbst 2022 begann zuletzt eine Serie von Autodiebstählen von Kia- und Hyundai-Modellen im Kreis Stade. Die mutmaßlich in einer Bande organisierten Diebe entwendeten im gesamten Kreisgebiet bevorzugt asiatische SUV-Modelle.

„Die meisten dieser Fahrzeuge haben ein Keyless-Go-System - und das lässt sich gerade bei Hyundai und Kia wohl recht einfach überwinden“, erklärte Stades Polizeisprecher Rainer Bohmbach im TAGEBLATT. Mit Keyless Go kann ein Fahrzeug ohne aktive Benutzung eines Autoschlüssels entriegelt werden. Es reicht, wenn sich der Besitzer mit dem Schlüssel dem Wagen nähert. Auch zum Starten wird der eigentliche Autoschlüssel nicht mehr eingesteckt.

„Die Aufklärung dieser Fälle ist schwierig“, sagte Rainer Bohmbach. Fehlende Zeugenaussagen, keine Spuren - damit gebe es kaum Ermittlungsansätze für die Beamten. Mehr Erfolg haben die Ermittler, wenn sie Fahrzeuge bei einem Grenzübertritt vom Zoll oder der Bundespolizei erkennen und stoppen. Es werde davon ausgegangen, so der Polizeisprecher, dass die Kriminellen einen Großteil der gestohlenen Fahrzeuge organisiert ins osteuropäische Ausland bringen.

Gestohlene E-Scooter: Kinder mit gleich mehreren Geräten gestoppt

In Rotenburg deckte die Polizei am Freitag zudem einen größeren Diebstahl von E-Scootern auf. Am Freitagmorgen kontrollierten Beamte des Streifendienstes zwei Elfjährige auf E-Scootern. Einer der Scooter hatte kein und der andere ein altes Versicherungskennzeichen. Die Kinder machten laut Polizei widersprüchliche Angaben zur Herkunft der Roller, sodass diese einbehalten wurden.

Wenig später wurden dem Ermittlungsdienst erneut zwei verdächtige Personen gemeldet. Erneut griffen die Beamten die bereits bekannten elfjährigen Jungen auf. Wieder hatte jeder von ihnen einen E-Scooter. Auch diese wurden durch die Beamten sichergestellt.

Überprüfungen auf der Dienststelle hätten ergeben, dass die E-Scooter gestohlen seien, so die Polizei weiter. Einigen Eigentümern habe die frohe Botschaft bereits überbracht werden können. Die Ermittlungen dauerten weiter an. (br/tip)

Die Polizei Rotenburg stellte gestohlene E-Scooter im größeren Stil sicher.

Die Polizei Rotenburg stellte gestohlene E-Scooter im größeren Stil sicher. Foto: Polizei

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Thorsten Götze
06.04.202422:24 Uhr

Ich empfehle jedem, der einen VW Bus fährt, Bear-Lock. Damit ist man gut geschützt.

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