Autoknacker stehlen SUV in Buxtehude

Kriminelle haben in Buxtehude einen Hyundai Tucson gestohlen (Symbolbild). Foto: TomTom/Pixabay.de
Diebe hatten es in Buxtehude auf einen SUV abgesehen. Die Kriminellen knackten einen Hyundai Tucson im Wert von 30.000 Euro. Das Modell wurde im Kreis Stade schon oft gestohlen.
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Buxtehude. In der Zeit zwischen Montag, 18. März, 8 Uhr, und Dienstag, 19. März, 14.10 Uhr, haben Diebe in der Altländer Straße in Buxtehude einen Hyundai Tucson von einem Stellplatz gestohlen.
Wie der oder die Täter das Auto geöffnet und gestartet haben, ist unklar, wie Polizeisprecher Rainer Bohmbach am Mittwoch mitteilte. Die Autoknacker konnten mit dem Fahrzeug unbemerkt die Flucht antreten.
Gestohlener Hyundai Tucson hat einen Wert von 30.000 Euro
Der blaue Tucson hat das Kennzeichen STD-M 1920 und einen Wert von circa 30.000 Euro.
Hinweise auf den oder die Autodiebe und den Verbleib des Fahrzeuges bitte an das Polizeikommissariat Buxtehude unter der Rufnummer 0 41 61/64 71 15.
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Kia und Hyundai werden besonders oft gestohlen
SUV sind bei Dieben begehrt. Besonders oft werden Kia- und Hyundai-Modelle gestohlen - auch im Kreis Stade. So wie im Herbst 2022, als mutmaßlich in einer Bande organisierte Diebe im gesamten Kreisgebiet bevorzugt asiatische SUV-Modelle entwendeten.
Am 23. November war die Polizei kurz davor, einen der Täter auf frischer Tat zu erwischen. Nach einem Zeugenhinweis hatte es eine Verfolgungsjagd auf der B73 in Buxtehude-Immenbeck gegeben. Der Autodieb entkam im Bereich Inne Beek, wo er den gestohlenen Wagen mit laufendem Motor abstellte und zu Fuß flüchtete. Eine Großfahndung - auch per Hubschrauber - blieb ohne Erfolg.
Warum es Diebe auf Hyundai- und Kia-SUV abgesehen haben
Warum aber haben es Kriminelle auf diese SUV abgesehen? Dafür hat Rainer Bohmbach eine Erklärung: „Die meisten dieser Fahrzeuge haben ein Keyless-Go-System - und das lässt sich gerade bei Hyundai und Kia wohl recht einfach überwinden.“
Mit Keyless Go kann ein Fahrzeug ohne aktive Benutzung eines Autoschlüssels entriegelt werden. Es reicht, wenn sich der Besitzer mit dem Schlüssel dem Wagen nähert. Möglich ist dies durch einen in den Schlüssel integrierten Chip. Auch zum Starten wird der eigentliche Autoschlüssel nicht mehr eingesteckt.
Autodiebstähle werden selten aufgeklärt
„Die Aufklärung dieser Fälle ist schwierig“, sagt Rainer Bohmbach. Fehlende Zeugenaussagen, keine Spuren - damit gebe es kaum Ermittlungsansätze für die Beamten.
Mehr Erfolg haben die Ermittler, wenn sie Fahrzeuge bei einem Grenzübertritt vom Zoll oder der Bundespolizei erkennen und stoppen. Es werde davon ausgegangen, so der Polizeisprecher, dass die Kriminellen einen Großteil der gestohlenen Fahrzeuge organisiert ins osteuropäische Ausland bringen.(pm/vdb/set/tip)