Blitz schlägt in Bungalow in Himmelpforten ein – Weitere Feuerwehreinsätze

Unter schwerem Atemschutz betraten die Feuerwehrleute den Bungalow, um kleinere Brandherde abzulöschen. Foto: Feuerwehr/Rolf Hillyer-Funke
Gewitter, Sturm und ergiebiger Regen haben im Kreis Stade zu mehreren Feuerwehreinsätzen geführt. In Himmelpforten fing ein Haus nach einem Blitzeinschlag Feuer.
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Landkreis. Gewitter und Sturm haben die Hitze im Kreis Stade am Mittwochabend abgelöst. Nach Angaben des Stader Feuerwehrsprechers Stefan Braun hat es einige Einsätze wegen umgestürzter Bäume gegeben, unter anderem in der Samtgemeinde Apensen und in Drochtersen. Verletzt worden sei niemand, sagte Braun auf TAGEBLATT-Nachfrage.
In der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten musste die Feuerwehr vier Mal ausrücken. Der größte Schaden entstand in Himmelpforten, berichtet Feuerwehrsprecher Rolf Hillyer-Funke am Donnerstag. In der Klosterfeldstraße sei ein Blitz im Dachbereich eines Bungalows eingeschlagen.
Drei Menschen bringen sich in Sicherheit
Im Haus hätten sich zu diesem Zeitpunkt der Besitzer und zwei weitere Personen aufgehalten, darunter ein Feuerwehrmann aus Himmelpforten. Der Feuerwehrmann habe kurz nach dem Blitzschlag Brandgeruch wahrgenommen und sich mit den anderen beiden Männern unverzüglich ins Freie begeben.
Um 20.50 Uhr wurden die Feuerwehren Himmelpforten, Breitenwisch, Burweg, Düdenbüttel, Estorf und Hammah alarmiert, die insgesamt mit rund 70 Einsatzkräften ausrückten.
„Der Blitz war im Giebelbereich und Dachbodenbereich des Hauses eingeschlagen“, sagt Hillyer-Funke. Als die ersten Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Himmelpforten vor Ort eintrafen, sei jedoch schnell erkennbar gewesen, dass die Unterstützung der Nachbarwehren nicht erforderlich war.
Schnelles Handeln der Feuerwehr verhindert größeren Brand
Unter schwerem Atemschutz gingen mehrere Trupps der Feuerwehr Himmelpforten ins Gebäude vor und löschten brennende und rauchende Bereiche ab, während das Dach von außen mit Löschwasser gekühlt wurde.
„Durch die umgehende Alarmierung nach dem Blitzschlag und das schnelle Eingreifen konnte die Feuerwehr die betroffenen Bereiche innerhalb kürzester Zeit löschen“, so Hillyer-Funke.
Polizei Stade ermittelt
Mit einer Wärmebildkamera wurden abschließend die kritischen Stellen kontrolliert, um die Gefahr eines Aufflammens durch versteckte Glutnester auszuschließen. Verletzt wurde niemand, die Besatzung des alarmierten DRK-Rettungswagens musste nicht aktiv werden.
Schäden seien laut Hillyer-Funke am Holzgiebel, dem Dachbodenfenster und an elektrischen Leitungen und elektrischen Geräten entstanden. Die Höhe der Schäden müsse von einem Gutachter ermittelt werden. Die Polizei Stade dokumentierte die Schäden und hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Bäume fallen in Groß Sterneberg auf Kreisstraße – Straße in Oldendorf überflutet
Zweimal sei außerdem die Ortsfeuerwehr Groß Sterneberg alarmiert worden. Sowohl um 20.32 Uhr als auch um 20.58 Uhr sei sie zu Einsätzen wegen Bäumen, die auf die Kreisstraße 80 zwischen Groß Sterneberg und Stadermoor gefallen waren, ausgerückt.
Zudem musste die Ortsfeuerwehr Oldendorf gegen 21 Uhr ausrücken, weil einige Straßen unter Wasser standen.
Die Kanalisation in der Kranenburger Straße in Oldendorf habe nach den ergiebigen Regenfällen die Wassermassen nicht schnell genug aufnehmen können. Durch den Rückstau sei das Wasser in ein Wohnhaus gelaufen. Auch hier konnten die Einsatzkräfte nach relativ kurzer Zeit die Situation entschärfen. (tom/vdb/pm)