Buxtehuder attackiert Rettungsdienst-Mitarbeiter

Auf dem Weg ins Stader Elbe Klinikum ist ein Buxtehuder ausgerastet. (Symbolbild) Foto: Pixabay
Die Gewalt gegen Einsatzkräfte nimmt im Kreis Stade kein Ende: Ein Patient hat im Rettungswagen auf dem Weg ins Stader Elbe Klinikum einen Sanitäter angegriffen. Die Polizei musste einschreiten.
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Buxtehude. Ein Buxtehuder hat am Freitagabend den Rettungsdienst alarmiert. Während der Fahrt zum Stader Elbe Klinikum sei der Mann aggressiv geworden, berichtet Polizeisprecher Matthias Bekermann.
Der 26-Jährige schlug mit der Faust auf einen Mitarbeiter des Rettungsdienstes ein, der sich hinten mit ihm im Fahrzeug befand. Der 30-Jährige wehrte den Schlag ab und blieb unverletzt.
Rettungsdienst bringt sich in Sicherheit und ruft die Polizei
Die Einsatzkräfte stoppten den Rettungswagen und brachten sich in Sicherheit. Sie schlossen den aggressiven Buxtehuder im Fahrzeug ein. „Die hinzugerufenen Polizeibeamten drohten dem 26-Jährigen Zwangsmaßnahmen an“, sagt Beckermann. Er habe sich schließlich widerstandslos Handfesseln anlegen lassen. Der Mann habe erheblich unter Alkoholeinfluss gestanden und angegeben, Medikamente genommen zu haben.
Mit Polizeibegleitung wurde der Buxtehuder dann ins Krankenhaus gebracht. Der Rettungswagen und seine Ausstattung blieben unbeschädigt. Die Polizei ermittelt gegen den 26-Jährigen wegen „tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und gleichstehende Personen“.
Gewalt gegen Einsatzkräfte: Weitere Fälle aus der Region
- In der Tiefkühlabteilung eines Supermarktes in Rotenburg lässt es sich ein 27-Jähriger Ende August schmecken. Als Polizisten den Mann abführen wollen, rastet er aus. Zwei Einsatzkräfte werden verletzt.
- „Ein 31-jähriger Hamburger war bei seinen Verwandten in Drochtersen erschienen und forderte Geld zur Finanzierung seiner Drogensucht“, berichtet der Stader Polizeisprecher Matthias Bekermann Ende Juni. „Als seine Forderungen abgelehnt wurden, begann der 31-Jährige, das Wohnhaus auseinanderzunehmen.“ Auch in diesem Fall kommen zwei Polizisten zu Schaden.
- Eine „hilflose Person in einem Vorgarten“ in Hammah rief im Januar die Polizei auf den Plan. Der Mann versuchte, die Einsatzkräfte zu schlagen. Sie brachten den 24-Jährigen zu Boden und legten ihm Handschellen. „Im weiteren Verlauf trat der junge Mann dann weiter auf die Polizistinnen und Polizisten ein und spuckte diese an“, so Bohmbach.
- Ebenfalls im Januar hatte ein betrunkener Himmelpfortener mit einer Axt randaliert, einen Unfall verursacht und anschließend einer Polizistin mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Die Beamtin wurde verletzt, hieß es.