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Kilometerlange Verfolgung: Autofahrerin ignoriert Polizei

Die Polizei hat in Lamstedt eine Autofahrerin kilometerlang verfolgt.

Die Polizei hat in Lamstedt eine Autofahrerin kilometerlang verfolgt. Foto: Marijan Murat/dpa

Anhaltesignale, Blaulicht, Martinshorn: Nichts davon konnte eine Lamstedterin stoppen. Mehr als zehn Kilometer fuhr die Polizei der Frau hinterher. Auf der A7 fuhren Betrunkene Schlangenlinien.

Von Redaktion Montag, 10.03.2025, 16:00 Uhr

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Die Polizei wollte am Sonntag gegen 21.20 Uhr einen Wagen im Bereich der Schützenstraße in Lamstedt kontrollieren. Die Autofahrerin aus Lamstedt kümmerte das nicht: Über mehr als zehn Kilometer missachtete sie Anhaltesignale, Blaulicht und Martinshorn der Polizei.

Während der Fahrt hielt die 31-Jährige sich jedoch an die Geschwindigkeitsbegrenzungen und gefährdete keine anderen Verkehrsteilnehmer.

Autofahrerin hat keinen Führerschein – aber Betäubungsmittel genommen

Erst in Bremervörde, im Bereich der Osterndorfer Straße, konnten die Beamten die Frau stoppen. Bei der Kontrolle gestand die Lamstedterin, dass sie nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis sei und Kinder im Auto habe.

„Sie stand des Weiteren unter dem Einfluss verschiedener Betäubungsmittel“, berichtete Polizeisprecher Stephan Hertz am Montag. Der Frau wurde eine Blutprobe entnommen. Der Fahrzeugschlüssel wurde an Angehörige übergeben.

Gegen 1 Uhr in der Nacht zum Montag überprüfte die Polizei einen 25-jährigen Geestländer mit seinem Auto im Bereich der Leher Landstraße in Langen. Bei der Kontrolle händigte der Mann seinen ausländischen Nicht-EU-Führerschein aus. „Da er bereits seit mehreren Jahren im Bundesgebiet lebt, hätte er ihn umschreiben lassen müssen“, so der Polizeisprecher. Da dies nicht erfolgt sei, ist seine Fahrerlaubnis im Inland ungültig.

Jugendliche Vandalen am Bahnhof erwischt

Zeugen meldeten der Polizei in der Nacht zu Montag gegen 2.55 Uhr randalierende Jugendliche am Cuxhavener Bahnhof. Sie beobachteten zwei Jugendliche dabei, wie sie die Außenspiegel eines VW in der Straße Am Bahnhof abtraten und abschlugen. „Dank der aufmerksamen Zeugen konnten die Jugendlichen, 15 und 16 Jahre alt, im Nahbereich gestellt werden“, sagt Stephan Hertz. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden an ihre Erziehungsberechtigten übergeben. Sie müssen sich nun strafrechtlich wegen Sachbeschädigung verantworten.

1,34 Promille: Autofahrer fährt in Schlangenlinien über die A7

Gleich mehrere Zeugen meldeten am Samstagmorgen, in der Zeit zwischen 0.45 Uhr und 1 Uhr, einen auffällig fahrenden Wagen zwischen den Anschlussstellen Garlstorf und Thieshope auf der Autobahn 7, wie die Polizei Harburg mitteilt. Wegen der starken Schlangenlinien soll es zu zwei Beinahe-Unfällen gekommen sein.

Die Beamten kontrollierten das Auto schließlich auf der A1 in Richtung Hamburg. Schnell konnten sie den Grund für die unsichere Fahrweise ausmachen: Der 27-jährige Hamburger pustete einen Wert von 1,34 Promille.

Die Polizei stellte seinen Führerschein sicher und veranlasste eine Blutentnahme. Ein Strafverfahren wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs wurde eingeleitet.

Zeugen können sich bei der Autobahnpolizei Winsen unter 0 41 71/79 62 00 melden.

1,83 Promille: Weiterer Autofahrer betrunken auf der A7 unterwegs

Gegen 2 Uhr meldete am Sonntagmorgen ein aufmerksamer Autofahrer auf der A7, zwischen den Anschlussstellen Egestorf und Garlstorf, einen Autofahrer, der Schlangenlinien fuhr.

„Auch hier konnte, nachdem das Fahrzeug durch die Polizei gestoppt und kontrolliert wurde, beim 48-jährigen Fahrzeugführer eine Alkoholbeeinflussung festgestellt werden“, so die Polizei.

Der durchgeführte Test habe einen Wert von 1,83 Promille ergeben.

Die Polizei hat gegen den Hamburger ein Strafverfahren eingeleitet, eine Blutentnahme und die Sicherstellung des Führerscheins durchgeführt.

Sekundenschlaf führt zu Unfall auf der A261

Am Sonntagmorgen verunglückte gegen 3 Uhr ein Wagen auf der Autobahn 261 in Fahrtrichtung Bremen. „Unmittelbar vor dem Buchholzer Dreieck fiel der aus dem Landkreis Harburg stammende 30-jährige Fahrzeugführer in einen Sekundenschlaf, kam nach links von der Fahrbahn ab und kollidierte dort mit einer Schutzplanke“, berichtet die Polizei.

Am Wagen und der Schutzplanke entstand Sachschaden, verletzt wurde niemand, so die Polizei. Gegen den 30-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet.

Polizei erwischt viele E-Scooter-Fahrer mit abgelaufenem Kennzeichen

Wie die Cuxhavener Polizei mitteilt, wurden in der vergangenen Woche im gesamten Landkreis mehr als ein Dutzend Fahrzeuge, hauptsächlich E-Scooter, kontrolliert, die noch mit abgelaufenen oder gar keinen Versicherungskennzeichen unterwegs waren.

Die Kennzeichen müssen jedes Jahr, immer zum 1. März, gewechselt werden, so die Polizei.

„Sollte die Versicherung nicht erneuert worden sein, handelt es sich um eine Straftat“, informiert der Polizeisprecher. Des Weiteren bestehe bei einem Verkehrsunfall eventuell kein Versicherungsschutz, was bei der Schadensregulierung zu großen Problem führen könne. (pm/fe)

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