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LKA warnt vor dreister Masche: Diese Betrüger legen Opfer gleich doppelt rein

Die Enkeltrick-Betrugsmasche läuft zumeist über Chat-Nachrichten.

Die Enkeltrick-Betrugsmasche läuft zumeist über Chat-Nachrichten. Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa

Opfern von Phishing, Warenbetrug oder Enkeltrick droht jetzt weiteres Ungemach. Vor besonders dreisten Betrügern warnen aktuell Ermittlungsbehörden. Des Verbrechens zweiter Teil.

Von Redaktion Mittwoch, 17.01.2024, 00:10 Uhr

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Opfer von Internetbetrug jeglicher Art sollten in der Folgezeit des jeweiligen Delikts wachsam bleiben. Denn nach einem Phishing-Vorfall, einem Warenbetrug oder einem Enkeltrick könne es sein, dass die Täterinnen und Täter ihr Opfer gleich wieder per E-Mail, SMS oder Messenger kontaktierten. Davor warnt das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen.

Die neuerlichen Nachrichten sollen den Eindruck erwecken, von offizieller Stelle wie etwa der Polizei oder anderen Behörden verschickt worden zu sein. Die Masche basiert auf Täterwissen: Es wird Bezug auf die vorhergehende Straftat genommen, etwa durch das Nennen von Namen, Schadenssummen oder anderen Details.

Ist das Geld doch nicht endgültig verloren?

Damit versuchen die Kriminellen, ihre Nachrichten glaubwürdig zu machen - und gaukeln ihren Opfern etwa vor, dass sie ihr verlorenes Geld zurückbekommen könnten.

Das Ziel hinter der Kontaktaufnahme lautet aber tatsächlich noch mehr Phishing oder ein weiterer Trickbetrug, erklärt das LKA. Die Täterinnen und Täter würden versuchen, an weitere Konto-, Ausweis- und Zugangsdaten zu gelangen, ihre Opfer auf gefälschte Webseiten zu locken oder wieder zu Überweisungen zu bewegen.

Nicht antworten, keine Anweisungen befolgen

Deshalb sollten Empfängerinnen und Empfänger keinesfalls auf solche Nachrichten antworten oder Anweisungen darin befolgen, rät das LKA. Weder die Polizei noch andere Behörden würden Geschädigte einer Straftat etwa per Messenger kontaktieren und zu den genannten Handlungen auffordern.

Betroffene, die solche Nachrichten erhalten haben, sollten sich damit an ihre örtliche Polizeidienststelle wenden. Wer sensible Daten preisgegeben oder gar Geld überwiesen hat, sollte seine oder ihre Bank kontaktieren und im Anschluss Anzeige bei der Polizei erstatten. (dpa)

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A
Arne Junge
17.01.202409:49 Uhr

So sah meine letzte SMS auch von meiner Tochter aus. Nicht die erste SMS dieser Art. Nachts, Tags, egal welche Zeit. Ich hatte mal einen Polizisten gefragt, was ich machen soll. Sachlich kam gute Antworten, als ich ihm erklärte das meine Tochter erst 5 ist, im Kindergarten und kein Handy hat, war er nur am lachen.

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