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Blaulicht

Pedelec-Fahrerin bei Unfall in Stade schwer verletzt

Verkehr auf der Stader Straße Am Hohenwedel.

Eine Bikerin ist auf der Straße Am Hohenwedel in Stade mit einem Autofahrer kollidiert. Die Seniorin verletzte sich schwer. (Symbolbild) Foto: Steht

Am Freitag ist eine Stader Seniorin an der Straße Am Hohenwedel verunglückt. Die Verkehrssicherheit an der Straße in Stade steht aktuell in der Kritik.

Von Redaktion Sonntag, 05.10.2025, 15:20 Uhr

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Stade. Im Bereich des Fußgängerüberwegs Am Hohenwedel/ Brunnenweg gab es am Freitag gegen 16.45 Uhr einen schweren Unfall.

Ein 75-Jähriger fuhr mit seinem Hyundai die Straße Am Hohenwedel in Richtung Bremervörder Straße. Das berichtet die Stader Polizei. Auf dem Fahrradweg links neben sich habe der Stader eine Radfahrerin wahrgenommen. Auf Höhe des Fußgängerüberwegs sei die Frau plötzlich vom Radweg auf die Fahrbahn eingebogen und gegen die linke Seite seines Wagens gefahren.

Die 85-jährige Staderin sei gestürzt und habe sich schwere, aber nicht lebensgefährliche Verletzungen zugezogen, sagt Polizeisprecher Matthias Bekermann. Die Seniorin wurde vom Rettungsdienst ins Elbe Klinikum gebracht. Der 75-jährige Autofahrer kam mit dem Schrecken davon, an seinem Auto und dem Pedelec entstanden Sachschäden, deren Höhe schätzt die Polizei auf mindestens 5100 Euro.

Verkehrssicherheit: Stader Anwohner fühlen sich alleingelassen

Die Anwohner Am Hohenwedel kritisieren schon länger die Verkehrssicherheit der Straße in Stade. Diese Probleme sehen sie: Der kombinierte Fuß- und Radweg liegt auf der Ostseite der Straße, auf der Westseite gibt es keinen Fußweg. Außerdem halten sich offenbar viele Autofahrer nicht an die Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h. Dazu komme, dass parkende Autos an der Westseite die Sicht behindern, außerdem ein rutschiger Grünstreifen.

Die Anwohner fordern unter anderem Tempo 30, verkehrsberuhigende Maßnahmen sowie den Ausbau des schmalen Fuß- und Radwegs. Sie haben bereits Unterschriften gesammelt.

Lesen Sie mehr über die Kritik

Am Hohenwedel: SPD fordert Klarheit von der Stadt Stade

Auch die Stader SPD hat sich eingeschaltet und eine Anfrage an die Stadt gestellt. Im Mittelpunkt stehen Fragen nach möglichen baulichen Veränderungen zur Verkehrsberuhigung sowie nach Prüfung von Geschwindigkeitsreduzierungen in der Straße Am Hohenwedel. Darüber hinaus möchte die SPD-Fraktion wissen, welche weiteren Maßnahmen aus Sicht der Verwaltung rechtlich möglich wären, derzeit aber nicht umgesetzt werden und warum. (fe/les/pm)

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