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1083 Kilometer geplant

Für Gewässerschutz: Chemieprofessor durchschwimmt die Elbe

Am Oberlauf der Elbe in Smirice Tschechien beginnt die Aktion.

Am Oberlauf der Elbe in Smirice Tschechien beginnt die Aktion. Foto: Vost�rek Josef/CTK/dpa

Ein sportlicher Wissenschaftler wirbt für Gewässerschutz. Dafür schwimmt Andreas Fath mehr als 1000 Kilometer durch die Elbe. Es ist nicht sein erstes Experiment dieser Art.

Von dpa Samstag, 17.08.2024, 07:55 Uhr

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Smirice/Prag. Der Chemiker Andreas Fath will mehr als 1000 Kilometer durch die Elbe schwimmen und so für Gewässerschutz sensibilisieren. Seine sportliche Umweltaktion begann der Professor von der Hochschule Furtwangen im Schwarzwald mit einem Sprung in den Oberlauf der Elbe.

Mit seinem Sprung in die Elbe beginnt Andreas Fath seine Aktion.

Mit seinem Sprung in die Elbe beginnt Andreas Fath seine Aktion. Foto: Vost�rek Josef/CTK/dpa

Innerhalb von 25 Tagen will er den Fluss von Smirice im tschechischen Riesengebirge bis nach Cuxhaven durchschwimmen. Auf seiner 1083 Kilometer langen Reise wird er auch Städte wie Dresden, Magdeburg oder Hamburg durchqueren und gemeinsam mit seinem Team regelmäßig Wasserproben entnehmen.

Unterwegs entnehmen Fath und sein Team regelmäßig Wasserproben.

Unterwegs entnehmen Fath und sein Team regelmäßig Wasserproben. Foto: Vost�rek Josef/CTK/dpa

Dem 59-jährigen Wissenschaftler geht es darum, öffentliche Aufmerksamkeit auf den Gewässerschutz zu lenken. Der tschechischen Nachrichtenagentur CTK nannte er beim Start ein sportliches und mehrere wissenschaftliche Ziele: „Ich möchte bis zur Nordsee schwimmen und die Wasserqualität der Elbe auf Mikroplastik und andere Spurenelemente überprüfen. Zudem bieten wir als weiteres Ziel ein begleitendes Bildungsprogramm mit Workshops, Seminaren und anderen Aktionen.“

„Schwimmender Professor“

Faths Projekt „Pure Elbe“ soll auch das Problem von Menschen geschaffener Barrieren aufzeigen, die Fische und andere Lebewesen in ihrer natürlichen Bewegung durch das Wasser behindern.

Fath lehrt an der Hochschule Furtwangen am Standort Schwenningen und ist als der „schwimmende Professor“ international bekannt. Um auf die Belastung von Gewässern durch Mikroplastik aufmerksam zu machen, durchschwamm der Chemiker bereits den Rhein, den Tennessee River und die gesamte Donau.

Der „schwimmende Professor“ beginnt seinen Weg in Smirice (Tschechien).

Der „schwimmende Professor“ beginnt seinen Weg in Smirice (Tschechien). Foto: Vost�rek Josef/CTK/dpa

C
Carl-Heinz Thor Straten Wolf
17.08.202410:16 Uhr

Die EU steuert doch schon dagegen mit dem Schraubdeckeln an den Flaschen Strohhalm etc. , also weiter so, es bringt was, obwohl der meiste Plastikmüll nicht aus der EU kommt.

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