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Bundesweiter Vergleich

Mangel an Kita-Plätzen in Bremen besonders groß

Jacken und Rucksäcke hängen in einer Kita im Flur.

Jacken und Rucksäcke hängen in einer Kita im Flur.

Fehlende Kita-Plätze sind ein großes Problem für zahlreiche Eltern in Deutschland - im kleinsten Bundesland Bremen ist die Lage im Ländervergleich besonders schwierig. Das zeigt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Nach den am Freitag veröffentlichten Berechnungen hat der Zwei-Städtestaat bundesweit mit 20 Prozentpunkten die größte Betreuungslücke. Das bedeutet: Jedes fünfte Kind unter drei Jahren mit Betreuungsbedarf bekommt keinen Platz. Für die Auswertung hat das Institut Daten des Bundesfamilienministeriums und des Statistischen Bundesamtes herangezogen - Stand der Daten ist März 2022.

Freitag, 06.10.2023, 11:45 Uhr

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In Niedersachsen sieht die Versorgung demnach besser aus, aber auch dort fehlen zahlreiche Kita-Plätze. Den Berechnungen zufolge werden 34,9 Prozent der Unter-Dreijährigen betreut, einen Bedarf gibt es aber für 47,4 Prozent der Jungen und Mädchen unter drei Jahren. Das ergibt eine Betreuungslücke von 12,5 Prozentpunkten.

Eltern haben seit August 2013 für Kinder ab dem ersten Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz in einer Kita oder bei einer Tagesmutter oder einem Tagesvater.

Dass trotz dieses Anspruches bundesweit Hunderttausende Kinder keinen Platz bekommen, liegt vielerorts an dem großen Personalmangel. So könnten in Bremen nach Angaben des Bildungsressorts Hunderte Kita-Plätze mehr vergeben werden, wenn es mehr Fachkräfte für die Betreuung gäbe.

Über den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz

Über die Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft

© dpa-infocom, dpa:231006-99-463552/2

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