Zähl Pixel
Umfrage

Radwege: Erneut schlechte Noten für Stade und Buxtehude?

Der Burgwiesen-Radweg ist fast fertig und schon befahrbar.

Der Burgwiesen-Radweg ist fast fertig und schon befahrbar. Foto: Boris Roessler/dpa

Jetzt sind die Radfahrer gefragt: Viel ist geschrieben, manches umgesetzt worden. Beim Bürger haben die Hansestädte in Sachen Fahrradfreundlichkeit Nachholbedarf.

Von Redaktion Montag, 02.09.2024, 00:10 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Landkreis. Zu schmale Radwege, zu wenige sichere Abstellplätze an Bahnhöfen oder notdürftig reparierte Fahrbahnen: Wie fahrradfreundlich sind die Städte im Landkreis Stade?

Seit Sonntag ist die aktuelle Online-Umfrage zum großen ADFC-Fahrradklimatest 2024 gestartet. Die Bürger im Kreis Stade sind eingeladen, anhand von 27 Fragen die Fahrradfreundlichkeit ihrer Wohnorte zu bewerten. Aus den Ergebnissen errechnet der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium das Ranking der fahrradfreundlichsten Städte und Gemeinden Deutschlands.

Stefan Heiland vom ADFC Stade sagt: „Der Charme des ADFC-Fahrradklimatests liegt darin, dass er direkt bei den Nutzerinnen und Nutzern nachfragt. Fast

eine Viertelmillion Menschen haben beim letzten Mal an der Umfrage bundesweit

teilgenommen. Dadurch gilt der Fahrradklimatest als der wichtigste

Zufriedenheitsindex der Radfahrenden im ganzen Land.“

Schwachstellen in der kommunalen Fahrradförderung würden durch die lebensnahen Rückmeldungen der Radfahrer sichtbar und könnten gezielt nachgebessert werden, so das Versprechen.

Radfahrer strafen Stade und Buxtehude ab

2022 wurden insbesondere die Hansestädte Stade und Buxtehude abgestraft. Buxtehude landete mit einer Gesamtnote von 4,2 (nach Schulnoten) auf Platz 303 von 447 bewerteten Orten. Stade (Note 4,2, Platz 341) und Neu Wulmstorf (Note 4,3, Platz 396) reihten sich ebenfalls im letzten Drittel des Rankings ein. Die drei Orte rangieren damit noch unter dem Bundesdurchschnitt von 3,96.

Nun stellt sich die Frage, ob die Hansestädte mit dem Beginn weiterer Straßenbaumaßnahmen - etwa Harsefelder Straße in Stade -, in der Gunst der Radfahrer verbessern können.

Neben den Basisfragen – beispielsweise zum Sicherheitsgefühl beim Radfahren und zur Breite der Radwege – gibt es in diesem Jahr Zusatzfragen zum Miteinander im Verkehr. Hier geht es etwa darum, wie Radfahrer das Verhalten von anderen Verkehrsteilnehmern bewerten, ob es rücksichtsvoll zugeht und ausreichend Überholabstand eingehalten wird.

So nehmen Sie am ADFC-Fahrradklimatest teil

Bis zum 30. November 2024 kann man auf www.fkt.adfc.de an der Online-Umfrage teilnehmen. Das Beantworten der 27 Fragen dauert rund zehn Minuten. Die Bewertung erfolgt auf einer Skala von eins bis sechs, vergleichbar mit Schulnoten.

Die Ergebnisse werden im Frühjahr 2025 in Berlin vorgestellt, die fahrradfreundlichsten Städte ausgezeichnet. (tip)

W
Wolfgang Ciminski
03.09.202405:59 Uhr

.. alles berechtigt. Nehmen Sie an der ADFC-Umfrage teil, falls noch nicht geschehen. Dort geht es u. a. auch um das Miteinander zw. Radfahrern und Fußgängern...

Hier verpufft Ihr Kommentar nach 3 Tagen. Mit Ihrem Input im Fragebogen können Sie mehr bewegen. Es gibt auch Textfelder ;-) Gefragt wird nach der lokalen Situation anhand der PLZ - nicht pauschal "in Deutschland".

A
Anna-Luise Wiedemann
02.09.202410:57 Uhr

Es wäre mehr als wünschenswert, wenn "man " = Entscheidungsträger - Verantwortliche - den Fußgängern die Toleranz , das Miteinander, die Fairness und Aufmerksamkeit entgegen bringen würden , die den Fahrradfahrern gewährt und eingeräumt wird. Diese Fahrradfahrer brettern - egal wie - durch die Fußgängerzone , auf den Gehwegen unter Mißachtung jeglicher Verkehrsregeln. Selbst erlebt in der Bahnhofstr - Fahrradfahrer zu mir : " Mach mal Platz Alte !" Muß ich nun dankbar sein ? Nochmals : wir Fußgänger sind auch Menschen- Verkehrsteilnehmer - zu beachten und zu akzeptieren.

U
Uwe Pietz
02.09.202410:03 Uhr

Wenn sich denn mal irgendjemand zuständig fühlen würde, die vorhandenen schlechten zu schmalen Radwegen im Landkreis Stad zu reinigen. Aber selbst das ist ja schon ein Problem.
Kommune, Kreis, Land oder Bund? Wer ist zuständig für die Radwege?

H
Heiko Malinski
02.09.202405:56 Uhr

Fußgänger spielen keine Rolle! Siehe Burgwiesen. Ganz schlechte Planung

Weitere Artikel