Zähl Pixel
Gastransit-Streit

Slowakei: Sind auf Gaslieferstopp der Ukraine vorbereitet

Die Slowakei ist nach eigenen Angaben auf den Stopp der Durchlieferung von russischem Gas durch die Ukraine vorbereitet.

Die Slowakei ist nach eigenen Angaben auf den Stopp der Durchlieferung von russischem Gas durch die Ukraine vorbereitet. Foto: Martin Baumann/TASR/dpa

Die Ukraine stellt mit Jahresbeginn den Transit von russischem Gas ein. Besonders die Slowakei ist davon betroffen. Jetzt versichert die Regierung: Die Gasspeicher sind voll.

Von dpa Dienstag, 31.12.2024, 19:20 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Bratislava. Im Streit zwischen der Ukraine und der Slowakei um den Gastransit hat die Regierung in Bratislava erklärt, man sei auf den Stopp der Durchleitung russischen Gases durch das Nachbarland vorbereitet. Die Gasspeicher seien zu hundert Prozent gefüllt, es gebe genug Reserven für das neue Jahr, teilte das Wirtschaftsministerium mit. 

„Ich möchte allen Menschen und Unternehmen in der Slowakei versichern, dass wir auf dieses Szenario vorbereitet sind und dass derzeit keine Gefahr einer Gasknappheit besteht“, erklärte Wirtschaftsministerin Denisa Sakova.

Die Ukraine, die sich seit fast drei Jahren gegen einen russischen Angriffskrieg wehrt, stellt mit Jahresbeginn den Transit von russischem Gas ein. Ein entsprechender Vertrag läuft ab und Kiew hatte lange im Voraus angekündigt, ihn nicht zu verlängern. 

Der Stopp der Durchleitung stellt das EU-Land Slowakei vor Probleme. Der slowakische Regierungschef Robert Fico hatte der Ukraine am Freitag gedroht, sein Land könne im Gegenzug die Lieferung von Strom stoppen.

Weitere Artikel

Wie geht es im Fall Rebecca weiter?

Vor sechs Jahren verschwand die 15-jährige Rebecca aus Berlin. Nun suchen die Ermittler wieder nach Spuren in Brandenburg. Probleme bereiten ihnen dabei auch „selbst ernannte Hobbydetektive“.

Geburtstagsfeier für Merz ohne Merkel

Am 11. November wird Friedrich Merz zum ersten Kanzler über 70 seit Konrad Adenauer. Seine Fraktion feiert ihn mit einer Party im Reichstagsgebäude. Eine prominente Unionistin wird nicht dabei sein.