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Buxtehude

Strom fällt in Buxtehuder Altstadt aus

In Teilen der Buxtehuder Altstadt ist am Mittwoch der Strom ausgefallen. (Archivbild)

In Teilen der Buxtehuder Altstadt ist am Mittwoch der Strom ausgefallen. (Archivbild) Foto: Swen Pförtner/dpa

Am Mittwoch ist in Teilen der Buxtehuder Innenstadt der Strom ausgefallen. Die Stadtwerke Buxtehude nennen den Grund.

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Von Britta Feindt
Mittwoch, 01.10.2025, 14:26 Uhr

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Buxtehude. Ein Stromausfall hat am Mittwochmittag Bereiche der Buxtehuder Altstadt lahmgelegt.

Gegen 12.17 Uhr sei ein „Fehler im Mittelspannungsnetz“ aufgetreten, sagt René Back, Technischer Betriebsleiter der Stadtwerke Buxtehude. Um den Fehler zu ermitteln begannen die Mitarbeiter des Energieversorgers mit einer Suchschaltung. Gegen 12.40 Uhr sei dann ab dem Buxtehuder Stadthaus und bis zur Kreuzung Harburger Straße bei mehreren hundert Haushalten und in einigen Geschäften der Strom ausgefallen, so Back. Gegen 13.15 Uhr gab es Entwarnung: Alle Kunden wurden ab diesem Zeitpunkt nach Stadtwerke-Angaben wieder versorgt. Als Ursache für die Störung vermutet der Technische Betriebsleiter einen Kabeldefekt. Die Suche nach der Fehlerstelle laufe.

Am Mittwoch vor einer Woche gab es schon einen Stromausfall in Buxtehude: 2500 Haushalte waren am 24. September für etwa anderthalb Stunden ohne Strom. Zu dem Ausfall sei es in Buxtehude-Eilendorf und Daensen sowie Goldbeck, Nindorf, Sauensiek, Beckdorf und Rahmstorf gekommen, hatte ein EWE-Netz-Sprecher auf TAGEBLATT-Nachfrage bestätigt. Auch hier sei ein defektes Kabel die Ursache gewesen.

Wenn der Strom ausfällt, schaffen Powerbanks und Solarladegeräte kurzfristig Abhilfe – eine verlässlichere Notstromversorgung bieten jedoch tragbare Generatoren.

Wenn der Strom ausfällt, schaffen Powerbanks und Solarladegeräte kurzfristig Abhilfe – eine verlässlichere Notstromversorgung bieten jedoch tragbare Generatoren. Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn

Stromausfall: Kann ich meinen eigenen Strom erzeugen?

Kühltruhe wird warm, Heizung ist aus, Haus ist dunkel? Stromausfall kommt in Deutschland eigentlich eher selten vor und dauert normalerweise nicht sehr lang: rund 12,2 Minuten pro Jahr und Verbraucher laut Zahlen der Bundesnetzagentur aus dem Jahr 2022. Wer auf der sicheren Seite sein will, kann im Fall des Falls seinen Strom auch selbst produzieren oder für den Notfall speichern. Je größer der Umfang der Selbstversorgung, umso teurer und komplizierter wird es allerdings. Drei Lösungen:

Minimallösung: Strom speichern oder selbst erzeugen

Powerbanks und Solarladegeräte halten Kleingeräte wie Smartphone, Tablet oder Akkutaschenlampen am Laufen. Natürlich nur, wenn sie auch geladen sind. Größere Geräte lassen sich damit aber nicht betreiben.

Mittelweg: Tragbare Generatoren oder Solarpaneele

Der Fachhandel hält da einiges bereit. Vom kleinen Stromerzeuger, bis zum Balkonkraftwerk mit Akkuspeicher. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) rät hier: Überlegen Sie im Vorfeld, welche Geräte Sie betreiben wollen. So wird im Notfall die Anlage nicht überlastet. Ein Wasserkocher etwa ist schnell mit 1500 bis 2000 Watt dabei, da braucht es entsprechende Leistung. Wer sich für einen mit Brennstoff betriebenen Generator entscheidet, muss noch diese Dinge beachten:

Generatoren nie in Innenräumen betreiben, es droht Erstickungsgefahr durch die Abgase.

Es gelten zulässige Höchstmengen für die Lagerung von Kraftstoffen. Das sind aktuell 10 Liter Benzin oder 20 Liter Diesel, die in Kellern gelagert werden dürfen. Gasflaschen dürfen laut BBK nicht im Keller gelagert werden.

Sollen empfindliche Geräte wie Computer betrieben werden, muss die Anlage dafür geeignet sein und entsprechend stabile Spannung und Frequenz bieten.

Was tun, damit man ohne Strom nicht auf dem Trockenen und in der Kälte sitzt? 

Was tun, damit man ohne Strom nicht auf dem Trockenen und in der Kälte sitzt? Foto: Christin Klose/dpa-tmn

Maximallösung: Das ganze Haus selbst versorgen

Man kann - das nötige Budget vorausgesetzt - auch das eigene Hausnetz mit Strom versorgen. Hier rät das BBK zur Beratung und Einbau durch Fachbetriebe, da nur diese Arbeiten an der Hausinstallation vornehmen dürfen. Außerdem sollte das nur in Absprache mit dem Netzbetreiber passieren.

Welche Technik dabei zum Einsatz kommt, also ob Batteriespeicher, entsprechend ausgerüstete Photovoltaikanlage oder Generator, hängt von den jeweiligen Begebenheiten und den eigenen Anforderungen ab. Auch hier gilt: Vorher festlegen, was betrieben werden soll, damit ausreichend Kapazität eingeplant wird.

P
Peter Bardenhagen
01.10.202520:31 Uhr

Es braucht nicht unbedingt ein "Honda" sein. Ein Inverter, egal welcher Hersteller tut es auch.

A
Anja Bartsch
01.10.202518:16 Uhr

„Als Ursache für die Störung vermutet der Technische Betriebsleiter einen Kabeldefekt.“

Vermutet. Nicht definitiv.

Kein Grund für schwurbelige Theorien.

J
Jochen Mextorf
01.10.202515:59 Uhr

Aha, so wird man allmählich auf den Krieg vorbereitet. Interessant. Warum wird der "Kabelschaden" nicht definiert > Sabotage oder plausibler Funktionsdefekt?

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