Diebe fangen 50 Kilogramm Forellen aus Horneburger Fischzucht

Mit einem Kescher angelten die Kriminellen Fische aus dem Zuchtteich in Horneburg (Symbolbild). Foto: Sven Hoppe/dpa
In der vergangenen Woche sind Dieben in Horneburg mehrere Fische ins Netz gegangen: 50 Kilogramm Forellen wurden vom Forellenhof Wilke entwendet.
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Horneburg. Der Fischdiebstahl hat sich bereits in der Nacht von Freitag, 1. November, auf Sonnabend, 2. November, in der Zeit zwischen 2 und 4 Uhr ereignet. Das teilt der Sprecher der Polizeiinspektion Stade, Rainer Bohmbach, am Freitag mit.
Mit dem Kescher auf Fischjagd
Demnach haben der oder die Täter einen Zaun am Gelände des Horneburger Fischzuchtbetriebes in der Wilhelmstraße durchschnitten, um an die Zuchtteiche zu gelangen. „Hier wurden mit einem Kescher dann etwa 50 Kilogramm lebende Forellen aus dem Teich geholt und anschließend entwendet“, sagt der Polizeisprecher. Bohmbach schätzt den entstandenen Schaden auf circa 400 Euro.
Die Beamten gehen davon aus, dass die Täter mit einem passenden Fahrzeug in der Nähe des Tatortes gewesen sind.
Jetzt sucht die Polizei Zeugen, die verdächtige Beobachtungen in diesem Zusammenhang gemacht haben. Wer Hinweise zur Tat hat, wird gebeten, sich unter der Rufnummer 0 41 63/82 89 50 bei der Horneburger Polizeistation zu melden.
200 Kilo Störe in Deinste gestohlen
Opfer eines Fischdiebstahls im großen Stil wurde 2022 ein Fischzuchtbetrieb in Deinste. Die Tat ereignete sich ebenfalls zum Jahresende. Dort gingen die Diebe allerdings deutlich unverfrorener vor: Um an die etwa 200 Kilogramm an Stören zu gelangen, ließen die Täter einfach das Wasser eines Zuchtbeckens ab. Doch sie nahmen nicht alle Fische mit.
Nach Angaben der Polizei lagen die zurückgelassenen Fische bis zum Entdecken der Tat auf dem Trockenen - und konnten nicht mehr gerettet werden. Die Beamten schätzten den Schaden auf 15.000 Euro.
Auch eine Fischzucht in Appelbeck am See wurde Opfer von Dieben. Im Januar 2016 hatten Kriminelle 500 Kilogramm lebende Karpfen gestohlen. Der entstandene Schaden wurde damals auf rund 5000 Euro geschätzt. (set)