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Falsche Polizisten betrügen Drochterserin um mehrere Tausend Euro

Unbekannte haben von einer 88-Jährigen in Drochtersen mehrere Tausend Euro ergaunert (Symbolbild).

Unbekannte haben von einer 88-Jährigen in Drochtersen mehrere Tausend Euro ergaunert (Symbolbild). Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Eine Seniorin in Drochtersen wollte ihr Hab und Gut in Sicherheit bringen - und hat es an Betrüger verloren. Die Polizei Stade warnt vor Kriminellen, die sich als Polizisten ausgeben.

Von Redaktion Samstag, 09.11.2024, 00:24 Uhr

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Drochtersen. Der Betrug hat sich bereits am Montag, 4. November, in der Johann-Grothmann-Straße ereignet, wie Rainer Bohmbach, Sprecher der Polizeiinspektion Stade, am Freitag mitteilte.

Seniorin wird vor angeblichem Überfall gewarnt

Eine dort wohnende 88-jährige Seniorin hatte mehrere Anrufe von einem angeblichen Polizeibeamten mit dem Namen „Schneider“ erhalten. „In den Gesprächen war ihr suggeriert worden, dass in der Nachbarschaft angeblich eine ältere Dame überfallen worden sei und man nun ihr Geld in Sicherheit bringen müsste“, so Bohmbach. Der Drochterserin wurde mitgeteilt, dass die Staatsanwaltschaft es am kommenden Tag dann wieder freigeben werde.

88-Jährige fährt mit Taxi zur Sparkasse

„Die Seniorin wurde in den Telefonaten so unter Druck gesetzt, dass sie schließlich mit einem Taxi zur Sparkasse fuhr und mehrere Tausend Euro abholte“, berichtet der Stader Polizeisprecher. Anschließend habe die Frau, wie angewiesen, das Geld vor ihrer Haustür deponiert, wo es von einer unbekannten Person abgeholt worden sei.

Polizei bittet um Hinweise

Jetzt sucht die Polizei Zeugen, die am Montagvormittag verdächtige Personen oder Fahrzeuge in der Johann-Grothmann-Straße in Drochtersen beobachtet haben oder die sonstige Hinweise zu dem Fall geben können.

„Niemals wird die Polizei anrufen“

Bohmbach weist in diesem Zusammenhang nochmals darauf hin, dass eine derartige Vorgehensweise keinesfalls stattfindet. „Niemals wird die Polizei anrufen, Geld oder Schmuck fordern und sich dieses aushändigen lassen“, betont Bohmbach.

Die Maschen „Falsche Polizeibeamte“, „Enkeltrick“, „Schockanrufe“ und ähnliche Fälle seien ausgeklügelte Methoden, um vorwiegend ältere Menschen um ihr Hab und Gut zu betrügen.

„Bitte informieren Sie auch ihre Nachbarn und Angehörigen über diese Fälle und warnen sie davor, auf derartige Anrufe einzugehen“, appelliert der Polizeisprecher. In jedem Fall sollte immer die richtige Polizei auch über Notruf 110 sofort informiert werden, auch wenn die Anrufer dies ausdrücklich verbieten. Nur so bestehe die Möglichkeit, die Täter zu erwischen. (set)

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