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Gewalt im Kreis Harburg: Attacke auf Rettungskräfte

Im Landkreis Harburg gab es mehrere Fälle von Körperverletzung. (Symbolbild)

Im Landkreis Harburg gab es mehrere Fälle von Körperverletzung. (Symbolbild) Foto: Anabel P / Pixabay

Im Kreis Harburg hatte die Polizei am Wochenende alle Hände voll zu tun. Mehrere Täter prügeln einen Mann krankenhausreif. Rettungskräfte werden angegriffen. Und es häufen sich Betrugsfälle.

Von Redaktion Montag, 21.07.2025, 05:50 Uhr

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Landkreis Harburg. Mehrere Male wurde die Polizei im Landkreis Harburg wegen Körperverletzung alarmiert.

Buchholz: Unbekannte treten gemeinschaftlich auf Opfer ein

Am Freitag (18. Juli), um 20.51 Uhr, wurde eine 23-jährige Person durch drei männliche, bisher unbekannte Täter in der Schützenstraße verfolgt und zu Boden gebracht. Das teilt die Polizeiinspektion Harburg mit. „Am Boden wurde auf das Opfer eingeschlagen und -getreten, wodurch dieses in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste“, heißt es in der Meldung.

Die Tat wurde laut Polizei durch mehrere Zeugen beobachtet und teilweise gefilmt. Die Beamten bitten die Zeugen, sich bei der Polizei Buchholz unter der Telefonnummer 04181/2850 zu melden.

Tostedt: Angriff auf Rettungskräfte

In einer Ausnahmesituation befand sich offenbar ein 24-jähriger Mann in Tostedt. Dieser nach Angaben der Polizei „Amtsbekannte“ habe eine Unterkunft in der Todtglüsinger Straße aufgesucht, wo er gezielt Streit mit einer Person angefangen habe. „Er versuchte, die Person zu schlagen“, teilt die Polizeiinspektion Harburg mit. Ein Zeuge habe dies jedoch verhindert.

Als das Opfer sich in einen Container zurückzog, habe der Beschuldigte versucht, sich mit Gewalt Zutritt zu verschaffen. „Dazu beschädigte er den Außenrolladen und schlug eine Scheibe ein“, schreiben die Beamten.

Als die alarmierte Polizeistreife eintraf, habe sich der Mann zunächst auf den Boden gelegt. „Im nächsten Moment sprang er jedoch wieder hoch und rannte in Richtung der B75, um sich vor ein Fahrzeug zu werfen“, berichtet die Polizei. Ein schneller Zugriff eines Polizeibeamten habe dies jedoch verhindert.

„Aufgrund der Handlung, den geäußerten Suizidgedanken und den starken Stimmungsschwankungen wurde der Beschuldigte durch einen Rettungswagen zur Dienststelle transportiert“, heißt es weiter. Dort habe die Einweisung durch einen Arzt und Ordnungsbeamten geprüft werden sollen. Beim Transport habe der Mann jedoch nach einer Rettungssanitäterin getreten. Die Frau sei leicht verletzt worden. „Der Beschuldigte wurde letztlich in die Psychiatrische Klinik Lüneburg eingewiesen“, teilt die Polizei mit..

Buchholz: Zechpreller wollte die Polizei kennenlernen

“In einem Café in der Buchholzer Innenstadt verzehrte eine Person Kaffee und Kuchen und wollte anschließend den fälligen Betrag nicht bezahlen“, berichtet die Polizeiinspektion Harbug. Security-Mitarbeiter des Einkaufszentrums hielten die Person jedoch bis zum Eintreffen der Polizei fest. „Als Grund nannte die Person, dass sie Aktivist sei und die Polizei kennenlernen wollte“, schreiben die Beamten. Ein Strafverfahren wurde eingeleitet. Zudem erhielt die Person ein Hausverbot.

Betrug auf Internetverkaufsplattform

Über das Wochenende (18.-20. Juli 2025) wurden nach Angaben der Poliezi auf der Dienststelle in Buchholz mehrere Betrugsanzeigen erstattet. Die Geschädigten wollten über eine Internetplattform Gegenstände verkaufen.

Im Verlauf der Verkaufsanbahnung erhielten sie jedoch eine gefälschte E-Mail der Verkaufsplattform mit einem Link. „Dieser führte auf eine gefälschte Seite eines Online-Bezahldienstleisters, wo sie ihre Zugangsdaten eingaben“, berichtet die Polizei. Diese Daten wurden demnach anschließend für illegale Abbuchungen genutzt. Die Polizeiinspektion Buchholz warnt eindringlich davor, Links in Mails zu nutzen und anschließend Logindaten auf täuschend echt aussehenden Interseiten zu verwenden. (pm/set)

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