Junge klemmt in Baum fest - Ölspur auf B73 in Stade

Ein einsatzreicher Mittwoch liegt hinter den Stader Feuerwehrkräften. Foto: Feuerwehr
Die Stader Feuerwehren hatten es an nur einem Tag sowohl mit einem festhängenden Elfjährigen, einem Bootsunglück auf der Elbe, einem Feuer in einer Asylunterkunft als auch einer Ölspur auf der B73 zu tun. Dann wurden sie zum Seniorenheim Katharinenhof alarmiert.
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Stade. Arbeitsreicher Mittwoch für die Stader Feuerwehr: Gegen 10.30 Uhr kletterte ein elfjähriger Junge in einem sehr unzugänglichen Grüngelände auf einen Baum und klemmte sich dabei sein Bein in einer Astgabel fest, berichtet Kreisfeuerwehrsprecher Stefan Braun. Nur zu Fuß und ohne größeres Gerät schlugen sich die Feuerwehrleute zu ihm durch, konnten ihn beruhigen, befreien und zur weiteren Untersuchung an den Rettungsdienst übergeben.
Mittags geriet ein Drochterser auf einem größeren Segelboot im Abbenflether Hafen unter eine verrutschende Bodenplatte und wurde darunter eingeklemmt.
Brand in Ottenbecker Asylunterkunft und Alarmübung am Schwarzen Berg
Um 19.15 Uhr gab es eine unangekündigte Alarmübung für die beiden Stader Züge in der Pflegewohnanlage Katharinenhof am Schwarzen Berg. „Die Nebelmaschine nahm gerade Fahrt auf und die Hand lag schon fast auf dem Alarmierungsknopf der Brandmeldeanlage, als die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle beide Züge zu einem Brand in einer Asylunterkunft in Ottenbeck alarmierte“, sagt Braun.
Also erst mal alles auf Stopp am Schwarzen Berg, und Zug I und II fuhren die Einsatzstelle in Ottenbeck an. Essen brannte auf einem Herd, der Brand war von den Einsatzkräften schnell gelöscht. Mit einigen Minuten Verspätung startete der Stader Ortsbrandmeister die Übung im Katharinenhof und überraschte damit seine immer noch unwissenden Feuerwehrleute.
Auch wenn sich dann vor Ort allen ein Übungsszenario offenbarte, wurde alles wie bei einem realen Einsatz abgearbeitet. Verletztendarsteller mussten gerettet werden, eine Brandbekämpfung unter Atemschutz in einem Bewohnerzimmer wurde simuliert und auch die Mitarbeiter der Anlage wurden in die Abläufe eingebunden. „Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Einsatzmöglichkeiten der beiden Drehleitern gelegt“, erzählt der Kreisfeuerwehrsprecher. Trotz Bäumen vor dem Gebäude konnten die Personen vom Dach gerettet werden.

Feuerwehr und Personal freuen sich über die gelungene Übung. Foto: Feuerwehr
Ölspur auf der B73
Während der Übung wurde eine größere Ölspur auf der Bundesstraße 73 gemeldet. Abkömmliche Fahrzeuge beider Züge verließen daraufhin die Übungsstelle und fuhren zur neuen Einsatzstelle. Vor Ort waren auch die Ortsfeuerwehr Wiepenkathen und Einheiten aus der Samtgemeinde Oldendorf-Himmelpforten mit im Einsatz.
„Auch wenn die Ortsfeuerwehr Stade mit rund 500 Einsätzen im Jahr ganz gut gefordert ist, so sind fünf Einsätze an einem Tag auch für diese Einsatzkräfte, die wie alle anderen in den Feuerwehren des Landkreises ehrenamtlich tätig sind, nicht alltäglich“, so Braun. (pm/fe)

Zusätzlich arbeiteten die Einsatzkräfte eine Alarmübung in der Stader Pflegewohnanlage Katharinenhof ab. Foto: Feuerwehr