Zwei Unfälle – A26 stundenlang voll gesperrt

Auf der Autobahn 26 zwischen Dollern und Horneburg ging am Dienstagabend stundenlang gar nichts mehr (Symbolbild). Foto: Stefan Puchner/dpa
Geduld müssen Autofahrer seit dem Nachmittag auf der A26 aufbringen, aufgrund von zwei Unfällen gab es einen kilometerlangen Stau im Feierabendverkehr.
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Landkreis. Ab 15.44 Uhr war die Autobahn 26 am Dienstag zwischen den Anschlussstellen Dollern und Horneburg in Fahrtrichtung Hamburg voll gesperrt. Wie Polizeisprecher Rainer Bohmbach auf TAGEBLATT-Nachfrage mitteilt, sind zwei Fahrzeuge unabhängig voneinander in die Leitplanken gekracht. Vermutlich seien die starken Windverhältnisse und eine nicht angepasste Geschwindigkeit Schuld an den Unfällen.
Verletzt wurde niemand. Allerdings verteilten sich die Trümmerteile über die gesamte Fahrbahn. Für Aufräumarbeiten war die Autobahn zwischen den Anschlussstellen stundenlang gesperrt, mittlerweile rollt der Verkehr wieder.
Die Anzahl der Verkehrsunfälle auf der A26 stieg zuletzt von 79 im Jahr 2022 auf 111 im Jahr 2023. Für das vergangene Jahr liegt noch keine abschließende Statistik vor.
Die drei häufigsten Ursachen für Unfälle auf der A26 waren in den vergangenen Jahren nicht angepasste Geschwindigkeit, Fehler beim Überholen und Wildwechsel.
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So verhalten Sie sich richtig bei starken Wind
Wer beim Autofahren in starken Wind gerät ist, schraubt besser seine Aufmerksamkeit hoch, nimmt den Fuß vom Gas und beachtet ein paar Dinge. Zum Beispiel intensive Gespräch und laute Musik lenken jetzt ab, so der ADAC. Auch die korrekte Sitzposition kann beim Bremsen und Ausweichen den entscheidenden Unterschied machen.
Bernd Mayländer empfiehlt relativ aufrecht zu sitzen und das Lenkrad mit beiden Händen festzuhalten, etwa „auf 9 und 15 Uhr“ und zwar mit leicht angewinkelten Armen. Auch die Beine sollten in der normalen Fahrposition deutlich angewinkelt sein. „So kann ich das Maximum an Kraft für eine schnelle Reaktion aufbringen.“
„Lassen Sie sich nicht überraschen, haben Sie das Thema Seitenwind auf dem Schirm und lenken Sie, sobald Sie ihn spüren, dosiert gegen“, rät Bernd Mayländer. Wer hektisch am Lenkrad dreht, kann hingegen ins Schleudern geraten, warnt auch der Tüv Süd. Bei starkem Wind ist gedrosseltes Tempo das Wichtigste. Denn je langsamer das Auto nun fährt, desto besser lässt sich am Lenkrad noch reagieren.
Tückisch ist plötzlich auftretender Seitenwind
Die größte Gefahr ist plötzlich auftretender Seitenwind. Anders als Nässe ist er nicht sichtbar. Man spürt ihn erst, wenn er da ist. Gefahrenstellen sind etwa Waldschneisen, Talbrücken sowie Tunneleinfahrten und -ausfahrten. Manche Autobahnbrücken sind auch mit Windfahnen oder Windsäcken ausgestattet. „Wenn die stramm im Wind stehen, sollte ich auf jeden Fall reagieren und die Geschwindigkeit reduzieren“, so der Rat von Mayländer. (fe/tip)