Nach dem Frost: Glatteis-Gefahr im Norden

In Norddeutschland müssen Autofahrer am Montag mit Glatteis rechnen (Symbolbild). Foto: Armin Weigel/dpa
Das Wochenende hat vielen Menschen in Norddeutschland mit viel Sonne schönes Winterwetter beschert, in Schleswig-Holstein gab es sogar Schnee. Doch damit ist Schluss. Zu Wochenbeginn wird es nach Angaben von Meteorologen ungemütlich - und auch gefährlich.
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Nach lange frostigen Temperaturen und Schneefall müssen sich die Menschen in Hamburg und Schleswig-Holstein auf Eisregen und Glatteis einstellen. Das Sturmtief „Franziska“ bringe „in der neuen Woche neues Wetter“, sagte Karsten Kürbis, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst, am Sonntag der dpa. Im Schlepptau habe „Franziska“ neben höheren Temperaturen und Wolken auch Regen. „Da läuten die Alarmglocken bei den Meteorologen, weil dann Regen auf gefrorenen Boden fällt und es zu Glätte und Frost kommt“, warnte er. In ganz Norddeutschland müsse man von einer „umfangreichen Glatteislage“ und entsprechender Unwetterwarnung ausgehen.
In Hamburg sei damit schon am frühen Montagmorgen „pünktlich zum Berufsverkehr“ zu rechnen, „aber nur am Vormittag“, sagte Kürbis. In Schleswig-Holstein hinke das Wetter etwa zwei bis drei Stunden hinterher. „Vor allem in den östlichen Teilen von Schleswig-Holstein, also in Kiel und Lübeck, ist die Gefahr von Glatteis sehr hoch.“ Im Tagesverlauf sollen die Temperaturen im Norden der Vorhersage zufolge auf Höchstwerte um fünf Grad steigen - bei weiterem Regen und mäßigem, an den Küsten starkem Wind, der von Süden kommt.
In der Nacht zum Dienstag sei dann nur noch bei längeren Auflockerungen stellenweise mit Glätte durch überfrierende Nässe zu rechnen. Ansonsten liegen demnach die Tiefstwerte um 4 Grad.
Tagsüber ist soll es am Dienstag DWD bei bedecktem Himmel immer wieder Regen geben. Die Temperaturen steigen auf vergleichsweise milde sieben bis zehn Grad.
Glatteisregen in Niedersachsen und Bremen erwartet
Bevor milderes Wetter aufzieht, wird es noch mal ungemütlich in Niedersachsen und Bremen. In der Nacht zum Montag soll es nach Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bei Tiefstwerten von bis zu -3 Grad zu Glatteisregen mit erheblicher Glatteisbildung kommen. Dazu kommt mäßiger bis frischer Wind auf den Inseln und im Bergland starker Wind.
Im Laufe des Montags erwartet der Deutsche Wetterdienst mildere Temperaturen mit Tiefstwerten zwischen 2 und 7 Grad und keine neue Glätte. (dpa)