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550.000 Euro Schaden: Großeinsatz für die Feuerwehr in Buxtehude

Die Flammen waren bei dem Einsatz in Buxtehude weithin sichtbar.

Die Flammen waren bei dem Einsatz in Buxtehude weithin sichtbar. Foto: Feuerwehr

Schwierige Löscharbeiten für die Feuerwehr: In der Nähe des Jahnstadions brennt ein Haus aus dem Jahr 1911. Zwei Menschen werden ins Krankenhaus gebracht.

Von Redaktion Mittwoch, 19.02.2025, 18:13 Uhr

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Buxtehude. In der Nacht zum Mittwoch wurden gegen 0.33 Uhr beide Züge der Buxtehuder Feuerwehr in den Friedhofsweg alarmiert. Eine aufmerksame Nachbarin hatte ein brennendes Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses gemeldet. „Die Flammen waren schon aus weiter Ferne zu sehen“, sagt Feuerwehrsprecher Timm Gerken.

„Zwei Personen im Alter von 27 und 43 Jahren, die sich zum Brandzeitpunkt in der Wohnung im Obergeschoss aufgehalten hatten, mussten nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst mit leichten Rauchgasinhalationen ins Elbe Klinikum eingeliefert werden“, berichtet Polizeisprecher Rainer Bohmbach. Bohmbach geht davon aus, dass das Feuer im Küchenbereich ausgebrochen ist.

Video: Feuerwehr

Weitere Verletzte habe es bei dem Brand nicht gegeben. Die Einsatzkräfte evakuierten das Erdgeschoss, in dem drei Menschen im Alter von 77 und 78 Jahren wohnten. Die Hansestadt Buxtehude habe sie laut Polizei in örtlichen Hotels untergebracht.

Eisige Temperaturen erschweren die Löscharbeiten

„Die circa 95 eingesetzten Feuerwehrleute konnten verhindern, dass sich das Feuer auf das gesamte Gebäude und nebenstehende Häuser ausbreiten konnte“, sagt Bohmbach.

Unter schwerem Atemschutz rückte die Feuerwehr in das brennende Haus vor, um die Flammen zu löschen; parallel wurde das Gebäude von außen gelöscht. Da das Haus von 1911 über Holzdecken mit Stroh verfügt habe, hätten die Löscharbeiten im Gebäude zunächst unterbrochen werden müssen.

Zudem setzten den Einsatzkräften Temperaturen von minus 8 Grad zu. Das Löschwasser sei schnell gefroren; die Brandschützer mussten immer wieder streuen, damit sich die Straße nicht in eine Eisbahn verwandelt. Auch an Einsatzkleidung und Helmen gefror das Wasser.

Während der Löscharbeiten wurde Zug 4 der Buxtehuder Feuerwehr, die Drehleiter aus Neu Wulmstorf und die Feuerwehr Apensen nachalarmiert. Daneben waren die Ortswehren aus Hedendorf, Neukloster, Dammhausen; Polizei und Rettungsdienst, die DRK-Bereitschaft sowie das Ordnungsamt im Einsatz.

Die Drehleiter der Feuerwehr im Einsatz.

Die Drehleiter der Feuerwehr im Einsatz. Foto: Feuerwehr

„Warum es zum Feuer kam, ist zur jetzigen Zeit nicht bekannt, nur die Küche im Dachgeschoss kann als Ort vermutet werden“, so Gerken. Die Polizei schätzt den Schaden auf etwa 550.000 Euro. Das Haus ist unbewohnbar.

Polizeibeamte aus Buxtehude und Tatortermittler aus Stade haben noch vor Ort die ersten Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Genaue Ergebnisse werden nach den Recherchen der Brandexperten der Polizeiinspektion Stade erwartet, die in den kommenden Tagen anlaufen werden. (pm/fe/vdb)

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel wurde um 9.14 Uhr aktualisiert.

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