Schockanrufe: Senioren überweisen Betrügern hohe Summe

Eine 85-Jährige wurde vermeintlich von ihrer Tochter angerufen und sollte ihr 10.000 Euro überweisen. (Symbolbild) Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Eine 87-Jährige und eine 90-Jährige verlieren im Raum Bremervörde viel Geld an Betrüger. In einem dritten Fall vereitelt eine aufmerksame Bankangestellte knapp einen finanziellen Alptraum.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Bremervörde. Betrüger haben im Februar die Region rund um Bremervörde mit Schockanrufen überzogen und waren in zwei Fällen erfolgreich. Sie prellten Seniorinnen um hohe Geldbeträge.
Eine aufmerksame Bankmitarbeiterin verhinderte am 11. Februar Schlimmeres. Eine 85-Jährige wurde vermeintlich von ihrer Tochter angerufen und sollte ihr 10.000 Euro überweisen. Die Angestellte der Bank wurde hellhörig, stoppte die Transaktion und informierte die echte Tochter der Seniorin, wie die Polizei berichtet.
Zurvor hatten sich Betrüger als Polizisten ausgegeben. Am 7. Februar bedrängten sie eine 87-Jährige. Sie brachten die Frau dazu, ihnen Geld in mittlerer fünfstelliger Höhe zu überweisen, um „ihr Vermögen zu sichern“, sagt Polizeisprecher Marvin Teschke.
Einem falschen Staatsanwalt ging eine weitere Seniorin auf den Leim. Die 90-Jährige führte am 3. Februar drei Überweisungen aus und verlor so einen Betrag in mittlerer fünfstelliger Höhe an einen Betrüger.
So schlagen Sie den Betrügern ein Schnippchen
Die Polizei warnt:
- Behörden fordern über das Telefon niemals Bargeld oder Überweisungen von Ihnen.
- Legen Sie auf, wenn jemand am Telefon Geld, Wertgegenstände oder sensible Informationen verlangt.
- Wenn Sie sich unsicher fühlen und/oder unter Druck gesetzt werden, beenden Sie das Gespräch sofort und wählen Sie den Notruf 110.
- Sprechen Sie mit Verwandten oder Vertrauenspersonen, bevor Sie Überweisungen tätigen. Informieren Sie Ihre Eltern und Großeltern über die Betrugsmaschen.
- Im Zweifel immer die Polizei unter 110 verständigen.