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Beängstigend: Diebe schleichen durch Haus in Krummendeich

Etwa alle acht Minuten wird in Deutschland eingebrochen - statistisch gesehen.

Etwa alle acht Minuten wird in Deutschland eingebrochen - statistisch gesehen. Foto: Franziska Gabbert/dpa-tmn/dpa

Es ist eine Alptraum-Vorstellung: Das Haus durchwühlt, teure Lieblingsstücke gestohlen. Im Kreis Stade haben Einbrecher an zwei Orten zugeschlagen.

Von Redaktion Donnerstag, 26.09.2024, 14:00 Uhr

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Buxtehude/Krummendeich. Wie die Polizei mitteilt, sind bislang unbekannte Täter am Dienstag in ein Einfamilienhaus in Krummendeich geschlichen. Einbruchsspuren an dem Haus in der Straße Wechtern gebe es nicht. Der oder die Diebe nutzten offenbar einen geöffneten Eingang. Die Bewohner sollen davon nichts mitbekommen haben, der Vorfall müsse sich zwischen 17 und 18 Uhr ereignet haben.

Im Obergeschoss des Hauses seien mehrere Räume durchwühlt worden, sagt Rainer Bohmbach, Sprecher der Polizeiinspektion Stade. Letztlich seien Schmuck und Bargeld im Wert von Hunderten Euro entwendet worden. Der oder die Täter seien unerkannt entkommen.

Wer in der Tatzeit etwas Verdächtiges beobachtet hat, meldet sich bei der Polizeistation in Freiburg unter Telefon 04779/926920.

Einbrecher in Buxtehuder Einfamilienhaus

Eindeutige Einbruchsspuren gibt es dagegen in Buxtehude: Dort ist laut Polizei in der Zeit von Dienstag, 15 Uhr, bis Mittwoch, 10.10 Uhr, in ein Einfamilienhaus im Eilendorfer Moorweg eingebrochen worden. Dazu sei ein Fenster im Erdgeschoss gewaltsam aufgebrochen worden.

Erneut sind den Angaben zufolge mehrere Räume durchsucht worden. Schließlich seien der oder die Einbrecher ebenfalls mit Schmuck geflüchtet. Zeugen gebe es bislang nicht. Der Wert der Beute stehe ebenfalls noch nicht fest.

Hinweise auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge nimmt die Polizei in Buxtehude unter 04161/647115 entgegen.

Dunkle Jahreszeit: Ab November steigt Einbruchsgefahr

Etwa alle acht Minuten wird in Deutschland eingebrochen - statistisch gesehen. Dabei ist die dunkle Jahreszeit bei den Kriminellen besonders beliebt. Knapp jeder dritte Wohnungseinbruch (28,3 Prozent) wird in den Monaten November und Dezember verübt.

Und dann nicht etwa in der Nacht, sondern mit Vorliebe zwischen 16 und 18 Uhr (18,0 Prozent) sowie zwischen 12 und 14 Uhr (16,8 Prozent) - also dann, wenn Einbrecher glauben, niemanden zu Hause anzutreffen.

Beängstigend: Wer schon einmal Opfer eines Einbruchs war, wird es laut einer Datenanalyse des Mathematikers Prof. Christian Hesse mit einer um 20 Prozent erhöhten Wahrscheinlichkeit auch noch ein zweites Mal - insbesondere dann, wenn der erste Bruch ein Erfolg war. Meist ließen Täter aber einige Monate bis zur Wiederholungstat verstreichen. Wer in der Zwischenzeit die Sicherheitsvorkehrungen verbessert hat, macht es Einbrechern schwerer.

So schützen Sie sich besser vor einem Wohnungseinbruch

Laut der Polizeilichen Kriminalprävention lässt sich aber einiges tun, um nicht Opfer eines Wohnungseinbruchs zu werden. Diese Tipps können helfen:

  • Schließen Sie die Tür beim Verlassen des Hauses grundsätzlich ab. Lassen Sie sie auch tagsüber nicht einfach offen stehen.
  • Hinterlassen Sie Fenster, Balkon- oder Terrassentüren niemals gekippt, sondern immer geschlossen.
  • Verstecken Sie Ihren Wohnungsschlüssel zu keinem Zeitpunkt außerhalb der Wohnung.
  • Schlüssel verloren? Wechseln Sie den Schließzylinder aus.
  • Bitten Sie Nachbarn - vor allem bei längerer Abwesenheit - ein Auge auf Ihre Wohnung zu haben. Ein regelmäßig geleerter Briefkasten und eine bewohnt wirkende Wohnung schrecken ab.
  • Prüfen Sie immer, wer ins Haus will, bevor Sie die Tür öffnen.
  • Verbauen Sie einbruchhemmende Technik. Türen und Fenster sollten die DIN EN 1627 erfüllen und mindestens der Widerstandsklasse RC 2 genügen. Gitterroste und Kellerschächte sollten mit einer Abhebesicherung geschützt werden. Auch eine Alarmanlage kann eine nützliche Ergänzung sein. (tip/tmn)
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